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Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Tansania

Steckbrief

Tansania - Fakten

LändernameVereinigte Republik Tansania, Kisuaheli: Jamhuri ya Muungano wa Tanzania
Fläche947.303 km2
HauptstadtDodoma
Bevölkerung61.741.120
SpracheSwahili
Staats-/RegierungsformPräsidialsystem mit Premierminister und Unionsregierung für Tansania, eigene Regierung für Sansibar mit Teilautonomie unter Leitung eines Präsidenten
StaatsoberhauptSamia Suluhu Hassan, Amtsantritt: 19.03.2021, Chama Cha Mapinduzi (CCM), Präsident von Sansibar: Hussein Ali Mwinyi, Amtsantritt: 03.11.2020
Vertreter des StaatsoberhauptsDr. Philip Mpango (CCM), Amtsantritt: 30.03.2021
RegierungschefSamia Hassan Suluhu
AußenministerMahmoud Thabit Kombo (CCM), Amtsantritt: 21.07.2024
WährungTansania-Schilling
ZeitzoneUTC+3, Ostafrikanische Zeit
ReiseadapterD, G
Kfz-LänderkennzeichenEAT
ISO-3166TZ, TZA
Internet-TLD.tz
Landesvorwahl+255
Websitehttps://www.tanzania.go.tz/
Reisepass & VisumNotwendig

Geographie

Vom zentralen Hochland (1000–2000 m) fällt das Gelände nach Osten über eine Bruchstufe zum Küstentiefland, nach Westen allmählich zu den Becken -regionen zwischen Victoria- und Tanganjikasee ab. Der schneebedeckte Kilimanjaro (5895 m) im Nordosten ist zugleich der höchste Berg des Landes und Afrikas. Die Savannen- und Steppenlandschaft der Serengeti nimmt über 12 000 km² ein und beherbergt 1 Mio. Großtiere.

Politik und Bevölkerung

Auch bei den ersten freien Wahlen von 1995 setzte sich die sozialistische Revolutionspartei (CCM) des früheren Präsidenten Julius Nyerere durch, der 1999 77-jährig starb. Durch einen Unionsvertrag ist die autonome Insel Sansibar mit der präsidialen föderativen Republik verbunden. Die in 130 verschiedene Ethnien geteilten Bantu sind mit 95 % die größte Bevölkerungsgruppe. Minderheiten bilden ostnilotische Massai, arabisch-negrische Suaheli und Araber.

Geschichte und Kultur

Die jüngere Geschichte war durch das Eindringen von Bantu-Völkern, hamitischen Gruppen und Südarabern gekennzeichnet. An der Küste siedelten ab 1500 Portugiesen, bis der Sultan von Maskat um 1840 die Kontrolle übernahm. Unfreiwillig trat er 1891 die Verwaltung an das Deutsche Reich ab. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Tansania als Völkerbundsmandat an Großbritannien, das das Land 1961 in die Unabhängigkeit entließ. Berühmt sind die Schnitzkunst der Makonde und die Tingatinga-Malerei.

Tansania - Geschichte

3,5 Mio. Jahre v. Chr.Erste menschliche Spuren im Great Rift Valley
Ab 9. Jh.Aufschwung der Suaheli-Kultur
18. Jh.Muslime kontrollieren die Handelswege
1873Verbot des Sklavenhandels
1890Tanganyika gehört zur Kolonie Deutsch-Ostafrika
1919Tanganyika wird unter das Protektorat der Briten gestellt
9. Dez. 1961Unabhängigkeit
26. April 1964Tanganyika und Sansibar schließen sich zur Republik Tansania zusammen
1967Arusha-Deklaration: Die sozialistische Ära beginnt
1985Der Afrikanische Sozialismus scheitert
1995Erste Mehrparteienwahlen
2020-2022Schwieriger Umgang mit der Coronapandemie durch fehlende Infrastruktur und teils gezielte staatliche Desinformation
2021Salima Suluhu Hassan wird erste weibliche Präsidentin
Klimadaten
Kommunikation & Adressen

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Vereinten Republik Tansania

Eschenallee 11 | 14050 Berlin | Tel. 030 3 03 08 00 | tanzania-gov.de

Deutsche Botschaft

Garden Av./Mirambo Street | Daressalaam | Tel. 0786 97 16 92 | daressalam.diplo.de

Honorarkonsulat

Arusha | Tel. 0787 98 17 97 (für Notfälle außerhalb der Öffnungszeiten)

Deutscher Honorarkonsulin

Jenny Bouraima | Sansibar | Tel. 0622 82 00 11

Österreichisches Honorarkonsulat

Slipway Road, Plot 1864 | Msasani | Daressalaam | Tel. 0773 37 42 08 | austrian.consulate.daressalaam@outlook.com

Schweizer Botschaft

Kinondoni Road, Plot 79 | Daressalaam | Tel. 0222 66 60 08 | eda.admin.ch/daressalaam

Internetzugang & WLAN

Viele Hotels bieten Internetanschluss, in den Ballungszentren gibt es außerdem zahlreiche Internetcafés (Preise 500–2000 TSh/Std.). Im europäischen Vergleich sind die Verbindungen jedoch sehr langsam. Deshalb empfiehlt es sich, gleich nach Ankunft am Flughafen eine lokale SIM-Karte mit mobilem Internet zu kaufen.

Medien

Die Präsidenten haben die Meinungsfreiheit in den letzten Jahren stark eingeschränkt. Zahlreiche Journalisten werden bedroht oder sind verschwunden. Auch einige ausländische Journalisten wurden bereits inhaftiert. Der Guardian ist die führende englischsprachige Zeitung Tansanias und geht die Regierung immerhin etwas schärfer an. Der Citizen (gehört zur Aga-Khan-Mediengruppe) ist unabhängig, während die Daily News eine Regierungszeitung und deshalb als einzige fast überall im Land erhältlich ist. Wichtigstes Medium für die meisten Tansanier ist nach wie vor das Radio: das staatliche Radio Tanzania spielt einheimische Musik. Nachrichten hört man am besten auf dem BBC World Service. Das Fernsehprogramm findet vor allem auf Suaheli statt.

Feiertage, Feste & Veranstaltungen

Veranstaltungen

Januar

Idd al-Moulid: Geburtstag des Propheten Mohammed (Stone Town)

Februar

Sauti za Busara: Musikfestival, (Stone Town), busaramusic.org

März

Nyama Choma: Grillfestival (Arusha)

Kilimanjaro Marathon: (Moshi), kilimanjaromarathon.com

April

Tag der tansanischen Vereinigung: (ganz Tansania)

Dar Jazz Event: (Daressalaam), darjazzevent.com

Mai

Eid Mubarak: Fastenbrechen (Sansibar)

Juli

Festival of the Dhow Countries: (Sansibar)

Zanzibar International Film Festival: (Stone Town), ziff.or.tz

Mwaka Kogwa Festival: persische Neujahrsfeier (Makunduchi, Sansibar)  

September

Tanzacat Regatta: jährliche Wettfahrt von Msasani nach Stone Town, hobie.co.za/events

Bagamoyo Arts Festival: (Bagamoyo), bagamoyo.com

Oktober/ November

Diwali: Lichtfest der Hindugemeinde, (Daressalaam)

November

East African Safari Classic Rallye: weltgrößtes Safari-Rennen von Mombasa nach Tansania, eastafricansafarirally.com

Dezember

Swahili Fashion Week: (Daressalaam), swahilifashionweek.com

Feiertage

1. JanuarNeujahr
6. JanuarMapinduzi Day, Jahrestag der Revolution auf Sansibar
März/AprilKarfreitag; Ostermontag
26. AprilUnion Day, Gründung Tansanias aus Tanganyika und Sansibar
7. AprilTodestag des ersten sansibarischen Präsidenten Scheich Karume
1. MaiTag der Arbeit
7. JuliSaba Saba: Tag der Kleinbauern
8. AugustNane Nane: Tag der Bauern
14. OktoberTodestag von Julius Nyerere
9. DezemberUnabhängigkeitstag
25./26. DezemberWeihnachten
muslimische FeiertageDie muslimischen Feste Idd al Fitr (Ende der Fastenzeit Ramadan) und Idd al Hadsch (Opferungsfest) richten sich nach dem Mondkalender und sind ebenfalls Feiertage.
Mobilität vor Ort

Öffentliche Verkehrsmittel

Der öffentliche Verkehr in Tansania ist gut vernetzt. Mit dem Dalla-Dalla erreichst du auch entlegene Gegenden. Auf den wichtigen Hauptrouten verkehren komfortable Überlandbusse. Es gibt zudem zwei Bahnlinien: Die Central-Line, die von Dar aus nach Kigoma (Tanganyika-See und Gombe-Park) mit Abzweigen etwa nach Mwanza (Viktoriasee) fährt und die Tazara-Line von Dar nach Sambia.

Taxi/Uber

Die Fahrt vom Flughafen nach Daressalaam kostet mit dem Taxi etwa 15 Euro. In Daressalaam, Arusha und Sansibar kannst du auch den Fahrdienst Uber nutzen, der ist etwas günstiger.

Freizeit & Genießen

Essen und Trinken

Die Vielfalt an frisch gefangenem Fisch und Meeresfrüchten macht das Essen an der Küste zu einem einzigen Genuss. Fisch wird meist als Ganzes gegrillt oder in einer gewürzten Sauce gekocht. Hummer ist eine Spezialität, die auf Sansibar besonders erschwinglich ist und die man unbedingt probieren sollte, am besten einfach gekocht oder gegrillt. Auch die riesig großen Krebse und Krabben sind sehr lecker.

Nahrhaft nicht nur für Fleischesser

Wer lieber Fleisch als Fisch isst, befindet sich in Tansania in guter Gesellschaft. Nicht umsonst ist nyama choma (gegrilltes Fleisch) das Nationalgericht im Binnenland. Traditionell wird dafür ein Stück Ziege oder Schaf auf Holzkohle gegrillt und am Tisch in Stücke geschnitten, dazu gibt es Salz und Ugali (Maisbrei). Ebenso zubereitet wird frisch geschlachtetes Rind angeboten, Schwein gibt es hingegen nur selten und ist sehr teuer. Das Rindfleisch aber ist günstig, oft braucht man jedoch Geduld beim Kauen. Es wird nämlich nur sehr selten abgehängt. Tansanier schwören auf durchwachsenes Fleisch mit ordentlicher Fettkante, doch es hat sich herumgesprochen, dass Urlauber meist magere Stücke bevorzugen. Steak solltest du, wenn es unbedingt sein muss, aus hygienischen Gründen mindestens medium bestellen, zumal „blutig“ (Englisch: rare) in Tansania durchaus wörtlich genommen wird. Vegetarier können sich auf die indische Küche freuen, die praktisch überall angeboten wird. Zu den beliebtesten Gerichten gehören dal (Linseneintopf), massalas (Currys) mit Gemüse (oder Huhn) und der auf vielfältige Weise zubereiteter paneer, ein fester Kochkäse. Dazu werden Reis, naan oder roti (verschiedene Fladenbrote) serviert.

Streetfood

Zumindest einmal solltest du in einem Restaurant mit Plastiktischen und Grill oder Gaskocher auf der Straße essen. Im Mittelpunkt eines solchen Mahls steht die Sättigungsbeilage, entweder Ugali oder Reis. Dazu gibt es einen Eintopf aus Fisch, Huhn, Ziege oder Schaf oder schlicht Bohnen. Mishkaki sind Fleischspießchen, die auf Holzkohle gegrillt werden. Auch Kochbananen und Maiskolben werden auf diese Weise zubereitet. Andere beliebte Snacks sind Sambusas (auch Samosas genannt), frittierte Teigtaschen, die mit Spinat, Käse, Fleisch oder Fisch gefüllt werden. Dazu gibt es auf Wunsch eine scharfe Sauce.

Deftiger Start in den Tag

Der Tag beginnt im Binnenland meist herzhaft: Eier, baked beans, Würstchen und ausgebratener Speck, dazu elastisches Toastbrot, das mit Butter oder blue band (Margarine) bestrichen wird. Wenn du nicht aufs Vollkornbrot verzichten willst, bring lieber selbst eins mit. An der Küste besteht das Frühstück meist aus chai (Tee) mit mandazi (Krapfen) oder frischem chapati (Teigfladen). Auf Sansibar gibt es starken arabischen Kaffee, oft mit einer Prise Kardamom gewürzt, der aus orientalischen Kannen gegossen wird. Ansonsten ist (von den Städten mit ihrer trendigen Kaffeekultur abgesehen) guter Kaffee im Land selten: Die edlen Bohnen von den Hängen des Kilimandscharo werden exportiert, während vor Ort Instantkaffee ausgeschenkt wird.

Zuckersüße Vitaminbomben

Als Snack gibt es nichts Besseres als die tansanischen Früchte, die sensationell schmecken – kein Vergleich zur deutschen Supermarktware, die im Schiff oder Flugzeug Tausende Kilometer nach Europa zurückgelegt hat. Außer den kleinen, süßen Bananen gibt es Mangos, mehrere Sorten Papaya (mit einem Spritzer Zitronensaft essen!) und Passionsfrucht, die man auslöffelt – die Kerne werden mitgegessen. Ananas sind größer als die in Deutschland erhältlichen und haben eine erfrischende, säuerliche Note. Die grünen Orangen isst man nicht in Stücken, sondern beißt in ein Achtel und saugt den Saft aus.

Trink Bier lauwarm

Wenn die Sonne untergeht, ist das in Tansania Anlass für einen Sundowner, etwa ein lokales Bier: Safari, Serengeti und Kilimanjaro oder das kenianische Tusker werden in Halbliterflaschen serviert. Meistens wird das Bier warm getrunken: Wer ein kaltes Bier möchte, sollte bei der Bestellung baridi (kalt) dazu sagen. Wein wird überwiegend aus Südafrika importiert und ist sehr teuer. Liebhaber von Cocktails haben die Wahl: Wo es Touristen gibt, werden auch Mixgetränke serviert. In den einfacheren Bars trinkt man eher Whisky und Konyagi Gin, pur oder mit Tonic. Wasser solltest du nur aus Flaschen, nie aus der Leitung trinken. Ein Drink der besonderen Art: Mit einer Machete wird die Spitze einer grünen Kokosnuss gekappt, damit man die durchsichtige und sehr erfrischende Kokosmilch trinken kann. Bitte den Verkäufer darum, für dich mit einem Stück Schale das junge Kokosfleisch auf der Innenseite abzukratzen, das du zum Schluss Stück für Stück verzehrst.

Finger weg von Buffets

Um Magenprobleme zu vermeiden, gilt auch in Tansania: Gekocht sollte das Essen sein, gegart oder geschält. Salat solltest du nur in den Hipsterläden in Dar oder Arusha bestellen. Lauwarme Hotelbuffets mit lange warm gehaltenem Essen sind regelrechte Bakterienherde. Ein bisschen Bauchgrummeln, weil Gewürze und Gerichte anders sind, ist dagegen gerade in den ersten Tagen oft die Regel. Da hilft es, sich auf die Sättigungsbeilagen zu konzentrieren. Gerade Reis und Ugali wirken oft Wunder.

Trinkgeld

Spar nicht mit dem Trinkgeld – in Tansania ist es auch üblich, Menschen, die einem beim Einparken oder beim Koffertragen helfen, etwas Kleingeld zuzustecken. In Restaurants ist oft eine service charge in der Rechnung enthalten, ansonsten kannst du den Betrag einfach aufrunden. Bei Safaris, Bergtouren oder für Fahrer sind großzügige Trinkgelder vom Gast fest eingeplant. Wenn deine Reise organisiert ist, sprich am besten vorher mit dem Veranstalter.

Einkaufen und Shoppen

Feilsche um jeden Preis! Egal ob auf der Straße oder in Souvenirläden, keinesfalls aber im Supermarkt. Das Startangebot, das man dir macht, ist oft viel zu hoch. Hast du einem Preis einmal zugestimmt, ist der Handel abgeschlossen – nachverhandeln geht nicht.

Bunt gewickelt

Kangas – Stoffe aus bunt bedruckter Baumwolle – sind ein Stück gewebter Poesie. So werden Neugeborene in Kangas gewickelt, auf denen „titi la mama ni tamu“ steht: Mamas Milch ist die beste. Freundinnen tragen den Kanga, der traditionell in zwei identischen Teilen verkauft wird, als Beweis ihrer Freundschaft. Lass dir unbedingt zeigen, wie er gebunden wird!

Gesunde Leckereien

Knackige Cashewkerne und eine Auswahl an tansanischem Kaffee gibt es günstiger, aber in derselben Qualität im Supermarkt zu kaufen. Gewürze und Obst besorgst du am besten auf dem Markt. Sag dem Verkäufer, dass du sie im Flugzeug transportieren willst – dann wählt er entsprechend robuste Avocados oder Mangos für dich aus.

Maßvoll kleiden

Lass dir dein neues Lieblingskleid oder deine neue Lieblingstasche maßschneidern! Da die Herstellung und Anprobe mehrere Tage in Anspruch nehmen, gibst du dein Unikat am besten gleich nach Ankunft bei einem Designer in Auftrag. In Daressalaam ist Kiki’s Fashion zu empfehlen, in Stone Town Moto oder Sasik.

Unterhaltsam und schön anzufassen

Auf Sansibar werden mit dem Bao-Spiel, einem aufklappbaren Brett (Samenkörner dienen als Spielsteine), richtige Meisterschaften durchgeführt. Zu kaufen gibt es das Spiel überall in Sansibar-Stadt. Vergiss nicht, nach den Regeln zu fragen!

Cremes statt Kunsthandwerk

Wer braucht schon Holzgiraffen und Masken! Deck dich lieber mit Naturkosmetik des Start-Ups Inaya (inaya zanzibar.com) aus Sansibar ein. Die Öle und Seifen aus Baobab, Moringa und Macademia sind eine pure Sinnesfreude. Kein Wunder, dass die Gründerin Cheherazade von dem US-News-Kanal CNN entdeckt wurde und ihre Produkte auch erfolgreich online verkauft.

Was zum Klippern

Breite oder zierliche Armreifen aus Holz, Horn, Metall oder Leder. Hüftlange Ketten aus milchig-transparenten Glasperlen. Ringe, mit denen du Blicke auf dich ziehst – Tansanias Goldschmiede und Schmuckdesigner spielen so souverän mit Formen und Materialen, dass du findest, was genau zu dir passt. In den Design-Läden in den Gassen von Stone Town ist die Auswahl am größten.

Was zum Strahlen

Er ist tausendmal seltener als Diamanten, leuchtet in drei Farben (blau, violett und burgunderrot) und ist bald komplett abgetragen: Tansanit, ein vor 550 Mio. Jahren am Fuß der Kilimandscharo entstandener Edelstein. Wer sich ein solches Schmuckstück in Rohform oder eingefasst in einen Ring mit nach Hause nehmen will, sollte unbedingt in einem Fachgeschäft kaufen und auf die vier C’s achten: Farbe (colour), Klarheit (clarity), Schnitt (cut) und Karat (carat weight). Je höher die Kombination dieser Eigenschaften, desto wertvoller ist der Juwel.

FrühstückSnacksHauptgerichteBeilagen

Chai maziwawürziger Schwarztee, dessen Blätter in Milch gekocht werden
Maandaziin Fett ausgebackene Krapfen
Supu ya dagaagebratene Salzfische aus dem Viktoriasee, im Ganzen zu verzehren
VitumbuaKokos-Reis-Pancakes mit Kardamom und Vanille
ChapatiTeigfladen aus Mehl und Wasser, mit Öl oder Butter bestrichen
Katlesimit Kartoffel ummantelte, frittierte Hackfleischbällchen KEBABU Bouletten aus Rindfleisch
Samosas/ sambusasmit Fleisch, Fisch oder Gemüse gefüllte und frittierte Teigtaschen
Chipsi mayaimit Ei überbackene Pommes frites
Pilaumit Zimt, Kardamom und Fleischstückchen zubereiteter Reis
Mchuzi wa samakiin Currysoße gekochter Fisch mit Reis
Mchemshostärkender Eintopf, meist mit Fisch oder Fleisch
UgaliPolenta-Maisbrei, der in Saucen getunkt wird
Ndizi kaangafrittierte oder gegrillte Kochbananen
KachumbariSalat aus Tomate, Zwiebel, Gurken und Chili
Wali wa naziin Kokosmilch gekochter Reis
Stichworte

Diabetes statt Aids

Die Gesundheit der Menschen in Tansania hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Ein Problem sind aber weiterhin entlegene Gegenden, wo das nächste Krankenhaus 40 km entfernt liegt und es keine Krankenwagen gibt. Dort müssen Frauen oft zu Hause gebären. Die meisten Menschen sterben deshalb an Komplikationen bei der Geburt. Die zweithäufigste Todesursache sind Atemwegsinfektionen. Die Immunschwächekrankheit Aids folgt auf Rang drei, wird aber zunehmend von Wohlstandskrankheiten eingeholt, wie man sie auch in Deutschland findet: In den Städten, wo viel Fast Food konsumiert wird, leiden immer mehr Menschen an Übergewicht – und entwickeln Bluthochdruck und Diabetes.

Törö!

Löwe, Rhinozeros, Elefant, Leopard und Büffel: Die fünf größten Säugetiere Afrikas waren früher das Hauptziel der Jagdsafaris. Heute dürfen sie nur noch an hunting blocks geschossen werden, deren Lizenzen die Regierung an steinreiche Scheichs und Milliardäre versteigert. 2011 wurden trotzdem rund 10 % aller Elefanten gewildert und ihr Horn illegal verkauft. Heute sind es nur noch etwa 4 %. Nicht nur für Umweltschützer, auch für die Regierung sind diese Zahlen immer noch zu hoch. Denn mit Safari-Touristen verdient Tansania fast ein Fünftel seines Bruttoinlandsprodukts. Deshalb geht das Land hart gegen Wilderer vor: Wer im Nationalpark arbeitet, wird an der Militärakademie trainiert. Die Ranger sind schwer bewaffnet und operieren nicht nur innerhalb der Parks. Wissenschaftlern zufolge hängt der Rückgang der Wilderei aber vielmehr mit weniger Armut, Korruption und dem Weltmarktpreis fürs Elfenbein zusammen. Der ist in den letzten Jahren gesunken. 2017 hat zudem der Hauptabnehmer China den Handel mit Elfenbein verboten und die Wirtschaft wächst nur noch langsam. Die Elefanten freut’s. Törö!

Abenteuer Bus

Bei einer Fahrt mit dem Dalla-Dalla sind 25 Fahrgäste keine Seltenheit. Umso erstaunlicher ist es, wenn man die Fahrgäste nach der heißen, holprigen Tour aussteigen sieht: die Anzüge unzerknittert, die Kleidung fleckenlos! Touristen können sich dem traditionellen Gefährt in der Stadt (nur tagsüber!) durchaus anvertrauen. Auf Sansibar sind die privat betriebenen Kleinbusse das Standardverkehrsmittel – staatliche Busgesellschaften gibt es dort nicht. Der große Vorteil der Dalla-Dallas ist ihr Preis: Eine Stadtfahrt kostet selten mehr als ein paar Hundert Schillinge.

Welcome to Swahiliwood

Tansanias Antwort auf Hollywood heißt Swahiliwood und wächst wie nie zuvor: Die afrikanische Filmbranche beschäftigt mittlerweile 5 Mio. Menschen und setzt jährlich 5 Mrd. US$ um. Die tansanische Filmindustrie belegt dabei Platz fünf auf dem Kontinent; nach Nigeria, Ghana, Südafrika und Kenia. Die meisten jungen Leute arbeiten im Kreativsektor, denn die Nachfrage nach TV-Serien, Mode und Musik, die sich aus der eigenen Lebenswirklichkeit speist, ist enorm hoch. Die so genannten Bongo-Filme laufen in Bars und Hotels von morgens bis abends rauf und runter, aber wegen der Restriktionen der Regierung und der Hürden bei der Kooperation mit anderen Ländern bleibt der internationale Erfolg bislang aus.

Jambo

„Mambo vipi!“ heißt „Hey, wie gehts“ auf Suaheli und ist der Start für ein ausführliches Begrüßungsritual, bei dem man sich nach dem Wohlergehen der Familie, der Arbeit, der Kinder und dem ganzen Rest erkundigt. Formeller ist „Habari!“ („Guten Tag“). Touristen werden meist mit dem flapsigen „Jambo!“ begrüßt, worauf du unbedingt mit „Poa!“ („gut“) antworten solltest. Denn dieses Ritual hat einen hohen Stellenwert in Tansania: Niemand käme auf die Idee, in einen Laden zu gehen und einfach etwas zu kaufen. Erst mal wird nachgefragt, wie es dem Verkäufer geht – ob man noch zum Geschäftlichen kommt, wird sich zeigen.

Bongo-Beats

Die Musikrichtungen in Tansania sind so vielfältig wie seine Einwohner. An der Küste und besonders auf Sansibar sind die Einflüsse der arabischen, indischen und afrikanischen Bewohner zum Taraab verschmolzen. Im Zentrum des Landes werden mit Marimbas – Xylofone mit vibrierendem Hohlkörper – ganze Orchester bestückt. In der Kolonialzeit trugen deutsche und britische Militärkapellen zur Entwicklung von beni ngoma bei – Musikvereine, die traditionelle Trommeln mit Blechblasinstrumenten verbinden. In den 90ern schwappte Hip-Hop aus den USA nach Tansania. Gemixt mit Afrobeat, Dancehall und R‘n‘B entstand daraus Bongo Flava und später Singeli: elektronische Beats mit bis zu 300 Beats pro Minute, die auch die Panorama Bar in Berlin schon zum Toben brachte.

Serengeti und Frankfurter Zoo

Ohne Bernhard Grzimek, ehemaliger Verhaltensforscher und Direktor des Frankfurter Zoos, wäre die Serengeti wohl kein Nationalpark. Was allerdings auch dazu führte, dass zig Einheimische aus der Serengeti vertrieben wurden, um menschliche Einflüsse auf das Ökosystem zu verhindern. Obwohl die Serengeti eine der am längsten besiedelten Regionen der Erde ist. Grzimeks oscarprämierte Dokumentation „Serengeti darf nicht sterben“ (1959) machte die Steppe und ihre wandernden Herden weltberühmt. Bis zu seinem Tod 1987 war er Präsident der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft, einer Naturschutzorganisation, die die Serengeti bis heute verwaltet. Seine Urne wurde am Rand des Ngorongoro-Kraters begraben, neben dem Leichnam seines Sohns, der während der Dreharbeiten abstürzte.

Silicon Dar

Wozu lange darauf warten, dass endlich die Regierung Lücken in der Vorsorge schließt oder man eine Anstellung bekommt? Tansanias Jungunternehmer finden lieber selbst Lösungen auf Probleme. Zanzibit hat eine App entwickelt, mit der Nutzer Zugang zu Gesundheitsinformationen haben, die nächste Apotheke und den nächsten Arzt finden und Termine vereinbaren können. DroneWings bildet Drohnenpiloten aus. Über die Plattform Npovo verkaufen Designer ihre Klamotten in der ganzen Welt. Welcome in Silicon Daressalaam!

Safari Nzuri! Gute Reise!

Rechne mindestens zwei, besser drei Nächte pro Park ein. Die meistbesuchte Safari-Region ist der Northern Circuit westlich und nordwestlich von Arusha. Die auf den weniger touristischen Süden spezialisierten Veranstalter sitzen in Dar. Die Buchung einer Safari vor Ankunft ist sinnvoll – vor allem in der Hauptsaison sind Lodges und Touren oft Monate im Voraus ausgebucht. Angeboten werden meist packages (Transport, Unterbringung, Safari plus Fahrer und/oder Führer im Paket). Die Preise der Veranstalter (tour operators) variieren stark. Rechne für eine Safari mit mindestens 300 bis 500 Euro pro Kopf und Nacht (mit viel Luft nach oben). Einen Großteil nehmen allein die Park- und Fahrzeuggebühren ein. Am meisten Tiere siehts du nach der großen Regenzeit von Juni bis September, weil sie in den Nationalparks besonders viel Wasser und Futter finden.

Alles dreht sich ums Dorf

Tansanias erster Präsident Julius Nyerere, der von 1961 bis 1985 regierte, führte sein Land in den „afrikanischen Sozialismus“, dessen Kern die Dorfgemeinschaft sein sollte. Die Politik des Ujamaa (Suaheli für: Gemeinschaft) führte die Bevölkerung in Gemeinschaftsdörfern zusammen, die sich selbst verwalten und versorgen sollten. Tansanias Einheitspartei Tanu bestimmte 8000 Ujamaa-Dörfer, Hunderttausende wurden dorthin zwangsumgesiedelt. In den Dörfern wurden Monokulturen propagiert, was zur Auslaugung der Böden und zum Versiegen der Quellen führte. Korruption und Machtmissbrauch schadeten der Wirtschaft so sehr, dass auch die Regierung Nyerere nicht länger wegsehen konnte. Ende der 1970er-Jahre wurde das Experiment eingestellt.

Unberechenbare Politiker

Der seit 2015 regierende Präsident John Magufuli, ein populistischer Sozialist, wurde zwar von vielen wegen seiner Direktheit geschätzt, aber seine Methoden gegen Andersdenkende wurden zunehmend brutal: Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und politische Gegner verschwanden, Internetzensur, Hetze gegen gleichgeschlechtliche Liebe und Schulverbot für schwangere Mädchen setzten insbesondere den jungen Leuten zu. In der Coronapandemie sagte Magufuli, man solle das Virus „wegbeten“ – bis er selbst im März 2021 (mutmaßlich an Covid) verstarb. Seither regiert Samia Suluhu Hassan; die neue Präsidentin verfolgte mit Impfkampagnen zumindest eine seriösere Coronapolitik als ihr Vorgänger.

Kaufleute-Kultur

Die Suaheli (englisch: Swahili) waren Tansanias erste bekannte Hochkultur, entstanden aus einem Mix von afrikanischen, persischen und arabischen Kaufleuten und Traditionen. Ab dem 10. Jh. bauten sie Städte und den Goldhandel mit der Außenwelt aus. Eine der größten Ruinenstädte der Suaheli liegt auf Kilwa Kisiwani, einer Insel südlich von Dar. Manche Historiker glauben, dass die Legende von König Salomons Goldminen hier ihren Ursprung hat. Nach dem 15. Jh. verschwand die Suaheli-Kultur auf einmal von der Bildfläche. Darüber rätseln Archäologen noch immer. Das heutige Tansania verdankt den Suaheli seine Landessprache: Nach der Unabhängigkeit entschied sich Julius Nyerere, Kisuaheli und nicht Englisch zur Staatssprache zu machen. Außerdem verabreden sich viele Tansanier bis heute in Suaheli-Zeit: Sie beginnt mit 0 Uhr bei Sonnenaufgang (am Äquator fast immer um 6 Uhr früh), 6 Uhr entspricht unserer Mittagsstunde, und um 12 Uhr (18 Uhr) geht die Sonne wieder unter. Frag im Zweifel nach, welche Zeit gemeint ist!

In Vielfalt vereint

128 ethnische Gruppen leben in Tansania in Frieden miteinander. Das liegt zum einen daran, dass es keine dominierende Volksgruppe gibt: Sukuma stellen mit 13 Prozent den größten Bevölkerungsanteil, Nyamwezi und Makonde folgen mit 9 bzw. 8 Prozent. Die Zugehörigkeit ist auf dem Land noch von Bedeutung: Sprache, Kultur, Zeremonien und Riten werden bewusst gepflegt. Dennoch fühlen sich Tansanier, anders als in manchen anderen afrikanischen Ländern, vor allem als Staatsbürger: einer der positiven Effekte von Nyereres Ujamaa-Politik. Denn nachdem Mitglieder verschiedenster Ethnien zwangsweise in den Gemeinschaftsdörfern landeten und dort mit ihren Problemen klarkommen mussten, entstand ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Das Tal unserer Vorfahren

Für Paläontologen ist die Sache klar: Wir sind alle Afrikaner. Vermutlich trennte sich der Entwicklungspfad von Affen und Menschen vor 4 bis 6 Mio. Jahren im Great Rift Valley, das sich durch Tansania, Kenia und Äthiopien zieht. Belege dafür fand das Forscherpaar Richard und Mary Leakey in der tansanischen Olduvai-Schlucht. Aus den dort entdeckten Knochenresten lässt sich ablesen, dass der Homo erectus mindestens 1 Mio. Jahre neben anderen Hominiden in Afrika lebte, bevor sich aus ihm vor ca. 500 000 Jahren der Homo sapiens entwickelte.

Bloss nicht!

Auf flycatcher eingehen

„Fliegenfänger“ nennt man jene Männer, die Touristen ansprechen und ihnen günstige Safaris, Ausflüge oder Tickets besorgen wollen. Worauf das Ganze hinausläuft: Man will dein Geld. Mach nur Deals mit ausgewiesenen Tour Companies und lehne höflich, aber bestimmt ein Gespräch ab.

In der Öffentlichkeit knutschen

Jeder öffentliche Austausch von Zärtlichkeiten – auch Händchen halten! – ist in Tansania (erst recht auf den Inseln) absolut verpönt. Besonders öffentliches Küssen wird ungern gesehen, Homosexualität ist sogar verboten.

Ungeduldig werden

Höflichkeit, Freundlichkeit und Geduld sind unerlässlich. Auch wenn du nur nach dem Weg fragst, solltest du dein Gegenüber begrüßen. Der Umgang mit Autoritäten verlangt Feingefühl: bleib höflich und ruhig!

Bei der Hymne sitzen bleiben

Wenn die Nationalhymne erklingt (und das passiert vor jeder öffentlichen Aufführung, sei es Konzert, Kinofilm etc.), gilt für jeden: aufstehen und innehalten, bis die Musik zu Ende ist.

Mit großen Scheinen reisen

Ob bei Bustickets, im Markt oder in der Garküche: Du solltest immer genug Kleingeld haben und dich nicht ärgern, wenn du zu wenig Wechselgeld bekommst. Beim nächsten Kauf bekommst du vielleicht 100 Schillinge geschenkt.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger

Es gibt ein gut ausgebautes Flugnetz zur Bewältigung längerer Strecken und nach Sansibar auch Fährverbindungen.

Eisenbahnreisen sind zwar möglich, aber es ist (mindestens) mit erheblichen Verspätungen zu rechnen; viele Züge verkehren nicht fahrplangemäß.

Es herrscht Linksverkehr. Der Zustand der Straßen ist meist recht gut, in abgelegenen Gegenden weniger und dort gibt es schwere Schlaglöcher. Das Fahren auf Schnellstraßen stellt aufgrund ungewohnter und sehr unterschiedlicher Fahrstile eine Herausforderung dar.

Es gibt häufig schwere Verkehrsunfälle. In der letzten Zeit häufen sich auch schwere Busunglücke auf den Schnellstraßen in Tansania.

Zwischen Daressalam und der Inselgruppe Sansibar ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere schwere Fährunglücke, bei denen mehrere hundert Tote zu beklagen waren. Nicht immer ist davon auszugehen, dass Fähren ausreichend gewartet sind. Bei der Benutzung von Fähren sind augenscheinlich überfüllte oder überladene Fähren zu meiden.

  • Fahren Sie vorsichtig und defensiv.
  • Achten Sie darauf, dass die von Ihnen genutzten Wagen in gutem, fahrtauglichem Zustand und die Sicherheitsgurte funktionstüchtig sind.
  • Wählen Sie Busgesellschaften vor dem Kauf von Bustickets für Überlandfahrten sorgfältig im Hinblick auf Sicherheitsstandards aus.
  • Vermeiden Sie Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit.
  • Verzichten Sie bei Sturm oder Gewitter auf eine Überfahrt nach Sansibar, und nehmen Sie eine Fährverbindung bei ruhiger See. Aktuelle Informationen sind beim privaten Tourismusverband Sansibars erhältlich.
  • Wählen Sie alternativ zur Fährverbindung eine Flugverbindung nach Sansibar.

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

Für homosexuelle Handlungen sieht das tansanische Strafrecht sehr hohe Gefängnisstrafen vor. Es kann nicht ausgeschlossenen werden, dass auch ausländische Staatsangehörige Ziel strafrechtlicher Maßnahmen werden könnten. Reisenden wird empfohlen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den Sozialen Medien besondere Zurückhaltung zu üben.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für.

Es ist verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (Flughäfen, Brücken etc.) zu fotografieren.

Prostitution wird mit sehr hohen Gefängnisstrafen belegt. Bei Beteiligung Minderjähriger kann ein lebenslanges Strafmaß verhängt werden. Jeglicher sexueller Kontakt Erwachsener mit Schülern auch weiterführender Schulen ("secondary schools") ist, unabhängig vom Alter der Schüler, verboten und wird mit hohen Haftstrafen und Entschädigungszahlungen geahndet.

Ebenso werden Drogenkonsum, Drogenbesitz und/oder Drogenhandel mit hohen Geld- bzw. Haftstrafen belegt.

Seit Juni 2019 gilt ein allgemeines Verbot von Plastiktüten. Ein Katalog, der die Ein- und Ausfuhr, die Herstellung, den Verkauf, die Aufbewahrung und den Gebrauch von Plastiktüten unter Strafe stellt, wurde bisher nicht veröffentlicht.
Davon ausdrücklich ausgenommen sind kleine Plastiktaschen mit Zipp-Verschluss für Kosmetika und Flüssigkeiten im Handgepäck, in der Annahme, dass diese auch wieder ausgeführt werden.

Landeswährung ist der Tansania-Schilling (TZS). Kreditkarten als Zahlungsmittel werden meist in größeren Hotels akzeptiert, manchmal jedoch nur noch VISA.
Die Mitnahme von ausreichend Bargeld (EUR/USD) wird empfohlen. Bei Mitnahme von USD-Noten ist zu beachten, dass Banken und Wechselstuben meist nur USD-Noten mit Prägedatum ab dem Jahr 2006 annehmen.
Der Umtausch von EUR in Landeswährung bleibt auf die großen Städte und bestimmte Hotels beschränkt. Bargeldabhebungen mit deutschen Debitkarten (Girocard) sind an Geldautomaten kaum möglich. Empfehlenswert ist daher die Mitnahme (mehreren) gängiger Kreditkarten, die an den meisten Geldautomaten eingesetzt werden können. Insbesondere mit der weit verbreiteten VISA-Karte lässt sich bei verschiedenen Banken relativ zuverlässig Bargeld abheben. Geldautomaten unterliegen gelegentlich Störungen, daher wird eine Bargeldreserve empfohlen.
Auch kam es in der Vergangenheit des Öfteren zu unrechtmäßigen Bargeldabhebungen Dritter zu Lasten einer kurz vorher am Geldautomat benutzten Kreditkarte.

  • Kontrollieren Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen umgehend, gründlich und melden Sie verdächtige Doppelabhebungen bzw. Abbuchungen dem jeweiligen Kreditinstitut.

Seit Oktober 2023 treten vermehrt Malaria-Fälle auf Sansibar auf. Eine Karte der Risikogebiete stellt die zur Verfügung.

  • Schützen Sie sich den ganzen Tag über konsequent vor Mückenstichen. Benutzen Sie regelmäßig Mückenschutzmittel und tragen entsprechende Kleidung. Verwenden Sie nachts Bettnetze, siehe Schutz vor Insekten.
  • Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.

Bei der direkten Einreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias und nach Sansibar sind keine Pflichtimpfungen, insbesondere keine Gelbfieberimpfung erforderlich. Dies gilt auch, wenn im Transit über ein Gelbfieberendemiegebiet eingereist wird, solange bei dem Zwischenstopp der Flughafen nicht verlassen wird und der Aufenthalt weniger als 12 Stunden beträgt.
Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (Nachbarländer) wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr verlangt.
Für längere Aufenthalte im Land und bei erhöhter Mückenexposition kann eine Gelbfieberimpfung auch aus medizinischen Gründen sinnvoll sein.

  • Beachten Sie auch die Hinweise des sansibarischen Gesundheitsministeriums bzw. die Stellungnahme der Botschaft Tansanias in Berlin, die ausgedruckt mitgeführt werden sollte.
  • Bitte beachten Sie, dass laut -Kriterien bei Aufenthalten über vier Wochen eine Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) vier Wochen bis 12 Monate vor Ausreise aus Tansania notwendig ist. Falls Sie kürzer als vier Wochen im Land sind, ist ein vollständiger Impfschutz gegen Poliomyelitis empfohlen, siehe Poliomyelitis.
  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Gelbfieber, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig landesweit inklusive der Städte (auch Daressalam), Nationalparks und auf den Inseln Sansibar, Mafia und Pemba. Der Anteil der Malaria tropica (P. falciparum) beträgt über 99%. Eine Karte der Risikogebiete stellt die zur Verfügung.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Neben der notwendigen Expositionsprophylaxe ist zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS ist im Land ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Regelmäßig kann es während der Regenzeit (Dezember bis März) zu lokal begrenzten Cholera-Ausbrüchen kommen. Es ist ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen.
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Die nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das afrikanische Zeckenbissfieber (African tick-bite fever).

Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z.T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam.

  • Schützen Sie sich durch adäquate Kleidung, Insektenabwehrmittel und Körperkontrolle auf Zecken nach Rückkehr.

In der Serengeti und im Tarangire-Nationalpark sowie im Westen des Landes (Tabora, Rukwa, Kigoma) kann es zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch große tagaktive Fliegen (Tse-Tse) mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann.

  • Vermeiden Sie Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (Vorsicht bei Fahrten mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste, lange Kleidung, auch stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten.

Sie wird vorwiegend in den trockenen Monaten (vor allem Januar bis April) im Norden und Westen des Landes übertragen. Entsprechend der Reiseform und -zeit kann eine Impfung (Kombinationsimpfstoff gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY) auch bei einer Aufenthaltsdauer von unter vier Wochen indiziert sein.

Im Südwesten des Landes (Region Lindi) ist es zu mehreren Fällen von Leptospirose gekommen. Der Erreger wird durch Kontakt mit Süßwasser übertragen, das mit dem Urin von Nagetieren verunreinigt wurde, oder durch direkten Kontakt mit dem Nager-Urin. Es handelt sich um eine schwer verlaufende, hochfieberhafte Erkrankung, die zahlreiche Organe schädigen kann. Das Risiko für Reisende wird als gering eingeschätzt.

  • Meiden Sie den intensiven Kontakt mit Süßwasser oder Hautkontakt mit feuchten Naturböden.

Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (Victoria-See) durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern in ganz Tansania konsequent ab.

In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden Todesfolge bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (bestimmte auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor, siehe Erste Hilfe bei Schlangenbissen.

  • Wie überall in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und wohin man sich setzt oder legt.
  • Entfernen Sie vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln.

Sollten im Rahmen von touristischen Unternehmungen der Kilimandscharo oder der Mt. Meru bestiegen werden, sind gesundheitliche Probleme möglich (Höhenkrankheit). -Eine Bergrettung ist so gut wie nicht vorhanden. Zu Symptomen der Höhenkrankheit siehe auch Höhenkrankheit.

  • Lassen Sie sich vor Reisen in große Höhen (über 2.300 m) vor der endgültigen Reiseplanung individuell durch einen höhenmedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist unbedingt empfohlen.

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und häufig technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch sprechende Ärzte.

  • Schließen Sie möglichst eine lokale Evakuierungsversicherung bei AMREF-Flying Doctors ab.
  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die .

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger

Reisewarnung

Überblick

Stand - Wed, 11 Sep 2024 09:30:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Wed, 11 Sep 2024 14:58:43 +0200)

Letzte Änderungen:

Aktuelles

Einreise und Zoll

Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Verpflichtende Versicherung bei der Einreise nach Sansibar mit Wirkung vom 1. Oktober 2024

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2024 müssen alle Besucher Sansibars (ausgenommen Einwohner mit tansanischem Aufenthaltstitel) eine obligatorische Einreiseversicherung der Zanzibar Insurance Corporation (ZIC) für die Dauer ihres Aufenthalts (bis zu 92 Tage) abschließen.

Diese Versicherung kann nur bei der ZIC abgeschlossen werden. Andere internationale Reiseversicherungspolicen werden nicht akzeptiert. Die Policen können seit dem 1. September 2024 erworben werden. Die Kosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 44 USD pro Person. Weitere Informationen bietet die Webseite von Visit Zanzibar.

Die Einreise kann verweigert werden, wenn nicht die richtige Versicherung nachgewiesen wird.

  • Wenn Sie Fragen haben, die nicht auf der Website beantwortet werden, wenden Sie sich unter der E-Mailadresse inbound@zic.co.tz unmittelbar an die ZIC.

Sicherheit

Von nicht notwendigen Reisen in den südlichen Teil der Region Mtwara (unmittelbare Grenzregion zu Mosambik) wird abgeraten.

Terrorismus

Die Sicherheitslage in Tansania hat sich seit Anfang 2023 verschlechtert.

Es besteht ein Risiko für terroristische Anschläge in allen Regionen des Landes, insbesondere auch in der Stadt Daressalam. Als mögliche Ziele kommen besonders Orte mit Symbolcharakter in Frage. Dazu gehören bekannte Sehenswürdigkeiten, Regierungs- und Verwaltungsgebäude, ausländische Botschaften, Wirtschafts- und Tourismuszentren, Hotels, Märkte, religiöse Versammlungsstätten sowie generell größere Menschenansammlungen.

In der Vergangenheit gab es Anschläge sowohl auf dem Festland als auch auf Sansibar. Dabei wurden Gotteshäuser und religiöse Führer angegriffen. Die Hintergründe blieben häufig unklar. Im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen 2020 wurden zuletzt terroristische Angriffe im Süden der Region Mtwara nahe der Grenze zur Provinz Cabo Delgado in Mosambik verübt; die Lage an der Grenze bleibt weiterhin volatil.

Weitere Anschläge können nicht ausgeschlossen werden.

  • Seien Sie angesichts der verschlechterten Sicherheitslage besonders vorsichtig, vor allem an belebten Orten, in internationalen Hotels, Einrichtungen mit internationalem Publikumsverkehr, ausländischen Botschaften, an bekannten Treffpunkten von Ausländern und bei unvorhergesehenen, nicht alltäglichen Ereignissen.
  • Von nicht notwendigen Reisen in den südlichen Teil der Region Mtwara (unmittelbare Grenzregion zu Cabo Delgado in Mosambik) wird abgeraten.

  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Die Lage in Tansania ist, trotz Inflation und Preissteigerung, insgesamt stabil. Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Auch auf dem teilautonomen Sansibar ist die politische Lage derzeit stabil.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Seien Sie auf öffentlichen Plätzen sowie beim Besuch von touristischen Sehenswürdigkeiten und religiösen Stätten – auf Sansibar insbesondere beim Besuch des Großraums Stone Town - besonders wachsam.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Die Kriminalität ist im gesamten Land relativ hoch und seit Beginn 2023 weiter angestiegen. Neben Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und auch Überfällen häufen sich Entführungen mit Gelderpressung, bei denen insbesondere Ausländer von angeblichen hilfsbereiten Passanten oder angeblichen Taxifahrern angesprochen und Unterstützung wie Fahrgelegenheiten angeboten werden, um sie anschließend auszurauben und/oder unter Androhung von Gewalt zu zwingen, Bargeld vom Geldautomaten abzuheben. Insbesondere wird vor Fahrten mit Kleinbussen und nicht näher bekannten Taxifahrern oder durch Bekannte vermittelte Taxifahrten gewarnt.

Fahrten mit dem Fahrrad und Spaziergänge sollten nach Einbruch der Dunkelheit vermieden werden. 

Dem Auswärtigen Amt sind mehrere Fälle bekannt, bei denen Ausländer gezwungen wurden, durch Anrufe bei Familie oder Bekannten Geldtransfers zu erwirken. Im ganzen Land und insbesondere in den Touristenhochburgen (Arusha, Sansibar, Daressalam und Morogoro) nimmt diese Art der Kriminalität signifikant zu. Bevorzugte Plätze sind die Bahnhofsstation, Fähranlegestelle und Busstationen, aber auch zunehmend Wohngebiete, etwa Oyster Bay und Masaki.

Bei Angriffen auf Fahrzeuge wird versucht, Wertsachen durch offene Fenster und nicht verriegelte Autotüren zu entwenden.

Nicht bewachte Strände und einsam gelegene Gegenden, aber auch Strände in den Küstenstädten sind besonders gefährlich.

Es häufen sich zudem Fälle, bei denen Fußgängern Taschen oder Rucksäcke von Dieben auf vorbeifahrenden Motorrädern oder aus Autos heraus gewaltsam entrissen werden, oft mit erheblicher Gefahr für Leib und Leben.

  • Steigen Sie ausschließlich in registrierte Taxis ein (erkennbar an weißen Kennzeichen und einem grünen, gelben oder blauen Längsstreifen auf der weißen Karosserie), deren Fahrer Ihnen persönlich bekannt sind, durch Ihnen bekannte Personen vermittelt wurden oder deren Fahrten nachvollzogen werden können (z.B. per Uber).
  • Selbst wenn Sie einen Taxifahrer, z.B. über ein Hotel gebucht haben, ist Vorsicht geboten: Fahrer registrierter Taxis holen ihre Fahrgäste innerhalb des Flughafenterminals ab.
  • Steigen Sie außerhalb des Flughafengeländes in kein Taxi, auch nicht am Taxistand vor dem Terminal 2.
  • Vermeiden Sie Überlandfahrten, Fahrten mit dem Fahrrad und Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit.

  • Halten Sie bei Fahrten in Mietwagen Fenster und Türen geschlossen und verriegelt; beobachten Sie Ihre Umgebung stets sorgfältig.

  • Achten Sie bei Übernachtungen, insbesondere auf Campingplätzen und in abgelegenen Gebieten auf vorhandene Sicherheitsvorkehrungen.
  • Sollten Sie sich als Touristen in der Region Kilimandscharo aufhalten, lassen Sie besondere Vorsicht walten und befolgen Sie die Anweisungen der Bergführer.
  • Meiden Sie nicht bewachte Strände und einsam gelegene Gegenden, aber auch Strände innerhalb der Küstenstädte auch tagsüber.
  • Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Geben Sie bargeldlosen Zahlungen den Vorzug und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen und im Bus, aber auch beim Geldabheben, besonders vorsichtig.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen skeptisch und vorsichtig. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Piraterie auf hoher See

Vor den Küsten Somalias und seiner Nachbarstaaten sowie in den angrenzenden Gewässern besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind auch Schiffe tief im Indischen Ozean (um die Seychellen und Madagaskar) sowie vor Kenia, Tansania, Mosambik, Jemen und Oman gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden.
Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie bleibt die Zahl der Piratenangriffe hoch; ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden.

  • Lassen Sie als Schiffsführer in den vorgenannten Gebieten höchste Vorsicht walten.
  • Registrieren Sie sich bei Fahrten in den gefährdeten Gewässern beim Maritime Security Center.

Natur und Klima

Es herrscht wechselfeuchtes, tropisches Klima mit ausgeprägten Trocken- und Regenzeiten.
Insbesondere Küstenregionen sind von Juni bis Oktober von monsunartigen Regenfällen und Überflutungen betroffen, so dass Straßen unpassierbar werden können.

Tansania liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen und folgen Sie stets den Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und Vulkanen vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Es gibt ein gut ausgebautes Flugnetz zur Bewältigung längerer Strecken und nach Sansibar auch Fährverbindungen.

Eisenbahnreisen sind zwar möglich, aber es ist (mindestens) mit erheblichen Verspätungen zu rechnen; viele Züge verkehren nicht fahrplangemäß.

Es herrscht Linksverkehr. Der Zustand der Straßen ist meist recht gut, in abgelegenen Gegenden weniger und dort gibt es schwere Schlaglöcher. Das Fahren auf Schnellstraßen stellt aufgrund ungewohnter und sehr unterschiedlicher Fahrstile eine Herausforderung dar.

Es gibt häufig schwere Verkehrsunfälle. In der letzten Zeit häufen sich auch schwere Busunglücke auf den Schnellstraßen in Tansania.

Zwischen Daressalam und der Inselgruppe Sansibar ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere schwere Fährunglücke, bei denen mehrere hundert Tote zu beklagen waren. Nicht immer ist davon auszugehen, dass Fähren ausreichend gewartet sind. Bei der Benutzung von Fähren sind augenscheinlich überfüllte oder überladene Fähren zu meiden.

  • Fahren Sie vorsichtig und defensiv.
  • Achten Sie darauf, dass die von Ihnen genutzten Wagen in gutem, fahrtauglichem Zustand und die Sicherheitsgurte funktionstüchtig sind.
  • Wählen Sie Busgesellschaften vor dem Kauf von Bustickets für Überlandfahrten sorgfältig im Hinblick auf Sicherheitsstandards aus.
  • Vermeiden Sie Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit.
  • Verzichten Sie bei Sturm oder Gewitter auf eine Überfahrt nach Sansibar, und nehmen Sie eine Fährverbindung bei ruhiger See. Aktuelle Informationen sind beim privaten Tourismusverband Sansibars erhältlich.
  • Wählen Sie ggf. alternativ zur Fährverbindung eine Flugverbindung nach Sansibar.

Führerschein

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

LGBTIQ

Für homosexuelle Handlungen sieht das tansanische Strafrecht sehr hohe Gefängnisstrafen vor. Es kann nicht ausgeschlossenen werden, dass auch ausländische Staatsangehörige Ziel strafrechtlicher Maßnahmen werden könnten. Reisenden wird empfohlen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den Sozialen Medien besondere Zurückhaltung zu üben.

Rechtliche Besonderheiten

Es ist verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z.B. Flughäfen, Brücken etc.) zu fotografieren.

Prostitution wird mit sehr hohen Gefängnisstrafen belegt. Bei Beteiligung Minderjähriger kann ein lebenslanges Strafmaß verhängt werden. Jeglicher sexueller Kontakt Erwachsener mit Schülern auch weiterführender Schulen („secondary schools") ist, unabhängig vom Alter der Schüler, verboten und wird mit hohen Haftstrafen und Entschädigungszahlungen geahndet.

Ebenso werden Drogenkonsum, Drogenbesitz und/oder Drogenhandel mit hohen Geld- bzw. Haftstrafen belegt.

Seit Juni 2019 gilt ein allgemeines Verbot von Plastiktüten. Ein Katalog, der die Ein- und Ausfuhr, die Herstellung, den Verkauf, die Aufbewahrung und den Gebrauch von Plastiktüten unter Strafe stellt, wurde bisher nicht veröffentlicht.
Davon ausdrücklich ausgenommen sind kleine Plastiktaschen mit Zipp-Verschluss für Kosmetika und Flüssigkeiten im Handgepäck, in der Annahme, dass diese auch wieder ausgeführt werden.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Tansania-Schilling (TZS). Kreditkarten als Zahlungsmittel werden meist in größeren Hotels akzeptiert, manchmal jedoch nur noch VISA.
Die Mitnahme von ausreichend Bargeld (EUR/USD) wird empfohlen. Bei Mitnahme von USD-Noten ist zu beachten, dass Banken und Wechselstuben meist nur USD-Noten mit Prägedatum ab dem Jahr 2006 annehmen.
Der Umtausch von EUR in Landeswährung bleibt auf die großen Städte und bestimmte Hotels beschränkt. Bargeldabhebungen mit deutschen Debitkarten (Girocard) sind an Geldautomaten kaum möglich. Empfehlenswert ist daher die Mitnahme (mehreren) gängiger Kreditkarten, die an den meisten Geldautomaten eingesetzt werden können. Insbesondere mit der weit verbreiteten VISA-Karte lässt sich bei verschiedenen Banken relativ zuverlässig Bargeld abheben. Geldautomaten unterliegen gelegentlich Störungen, daher wird eine Bargeldreserve empfohlen.
Auch kam es in der Vergangenheit des Öfteren zu unrechtmäßigen Bargeldabhebungen Dritter zu Lasten einer kurz vorher am Geldautomat benutzten Kreditkarte.

  • Kontrollieren Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen umgehend, gründlich und melden Sie verdächtige Doppelabhebungen bzw. Abbuchungen dem jeweiligen Kreditinstitut.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Tansanias sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Einreise

Einreisende müssen sich ggf. einem Gesundheitsscreening (wie z.B. Temperaturmessung) sowie ggf. kostenfreien ad-hoc-Schnelltests unterziehen. Reisende mit COVID-19-Symptomen müssen sich umgehend isolieren und ggf. mit weiteren Maßnahmen der Gesundheitsbehörden rechnen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen noch mindestens sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Tansania ein Visum. Es sollte vor der Einreise als E-Visum beantragt und bezahlt werden. Die Bearbeitungszeit beträgt mindestens zehn Arbeitstage. Die Deutsche Botschaft Daressalam kann zum Stand der Bearbeitung keine Auskunft erteilen. Diese und ggf. weitere Informationen zum Verfahren erteilen das zuständige tansanische Immigration Department sowie die Botschaft von Tansania in Berlin.

Neben der vorherigen Einholung des Visums vor der Einreise kann zum Zweck touristischer Reisen ein sog. „Visa on Arrival" bei Einreise beantragt werden. Die Ausstellung ist jedoch nicht garantiert und zudem muss mit Wartezeit gerechnet werden. Die Kosten betragen zurzeit 50 USD pro Visum (auch minderjährige Kinder), zahlbar bei Einreise per Kreditkarte oder bar in passenden USD-Noten (50/100 USD), siehe auch Reiseinfos - Geld/Kreditkarten.

Verpflichtende Versicherung bei Einreise nach Sansibar mit Wirkung vom 1. Oktober 2024

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2024 müssen alle Besucher Sansibars (ausgenommen Einwohner mit tansanischem Aufenthaltstitel) eine obligatorische Einreiseversicherung der Zanzibar Insurance Corporation (ZIC) für die Dauer ihres Aufenthalts (bis zu 92 Tage) abschließen.

Diese Versicherung kann nur bei der ZIC abgeschlossen werden. Andere internationale Reiseversicherungspolicen werden nicht akzeptiert. Die Policen können seit dem 1. September erworben werden. Die Kosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 44 USD pro Person. Weitere Informationen bietet die Webseite von Visit Zanzibar.

Die Einreise kann verweigert werden, wenn nicht die richtige Versicherung nachgewiesen wird.

  • Wenn Sie Fragen haben, die nicht auf der Website beantwortet werden, wenden Sie sich unter der E-Mailadresse inbound@zic.co.tz unmittelbar an die ZIC.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

Erfassung biometrischer Daten

Am internationalen Flughafen in Daressalam werden bei der Aus- und/oder der Einreise an der Passkontrolle Fingerabdrücke genommen sowie digitale Passfotos gefertigt.
Nichtkooperation kann zu einer Verweigerung der Aus- oder Einreise führen.

Einfuhrbestimmungen

Devisen können maximal bis zur Höhe von 10.000 USD ohne Anmeldung eingeführt werden. Darüber hinausgehende Beträge müssen beim Zoll deklariert werden. Die Einfuhr pornographischen Materials und Drogen jedweder Art ist verboten. Jagdwaffen müssen bei der Einfuhr angemeldet werden. Im Übrigen ist die Einfuhr von Waffen untersagt.

Die Ein- und Ausfuhr von Plastiktüten ist verboten; kleine Plastiktaschen mit Zipp-Verschluss für Kosmetika und Flüssigkeiten im Handgepäck sind davon ausgenommen. Sonstige mitgeführte Plastiktüten müssen an der Gepäckkontrolle abgegeben werden.

Bei der Ausfuhr von Schmuck/Gegenständen, die z.B. aus Tierfellen/-häuten gemacht wurden, sind die Vorschriften des Washingtoner Artenschutzabkommens zu beachten (keine Ausfuhr von Gegenständen, die aus dem Material geschützter Tiere hergestellt sind). Aufgrund jüngster Verhaftungen wird davor gewarnt, Tiertrophäen oder Schmuck mit Bestandteilen von Tieren, die CITES-gelistet sind, zu erwerben oder auszuführen. 

Empfindliche Haft- und Geldstrafen können verhängt werden.

Heimtiere

Für die Ein- und Ausfuhr von Heimtieren wird eine besondere Erlaubnis des Ministry of Agriculture, Livestock and Fisheries, Veterinary Complex benötigt. Hierfür wird ein max. zehn Tage vor der Reise ausgestelltes Gesundheitsattest eines Tierarztes, das vom Gesundheitsamt zu beglaubigen ist, sowie eine Impfbescheinigung darüber, dass das Tier mindestens 21 Tage vor Einreise gegen Tollwut geimpft wurde, benötigt. Informationen und Formulare für die Beantragung der Erlaubnis bietet die Botschaft von Tansania in Berlin.

Gesundheit

Aktuelles

Seit Oktober 2023 treten vermehrt Malaria-Fälle auf Sansibar auf. Eine Karte der Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung.  

  • Schützen Sie sich den ganzen Tag über konsequent vor Mückenstichen. Benutzen Sie regelmäßig Mückenschutzmittel und tragen entsprechende Kleidung. Verwenden Sie nachts Bettnetze, siehe Schutz vor Insekten.
  • Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.

Impfschutz

Bei der direkten Einreise aus Deutschland auf das Festland Tansanias und nach Sansibar sind keine Pflichtimpfungen, insbesondere keine Gelbfieberimpfung erforderlich. Dies gilt auch, wenn im Transit über ein Gelbfieberendemiegebiet eingereist wird, solange bei dem Zwischenstopp der Flughafen nicht verlassen wird und der Aufenthalt weniger als 12 Stunden beträgt.  
Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (z.B. Nachbarländer) wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr verlangt.
Für längere Aufenthalte im Land und bei erhöhter Mückenexposition kann eine Gelbfieberimpfung auch aus medizinischen Gründen sinnvoll sein.

  • Beachten Sie auch die Hinweise des sansibarischen Gesundheitsministeriums bzw. die Stellungnahme der Botschaft Tansanias in Berlin, die ggf. ausgedruckt mitgeführt werden sollte.
  • Bitte beachten Sie, dass laut WHO-Kriterien bei Aufenthalten über vier Wochen eine Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) vier Wochen bis 12 Monate vor Ausreise aus Tansania notwendig ist. Falls Sie kürzer als vier Wochen im Land sind, ist ein vollständiger Impfschutz gegen Poliomyelitis empfohlen, siehe Poliomyelitis.
  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Gelbfieber, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig landesweit inklusive der Städte (auch Daressalam), Nationalparks und auf den Inseln Sansibar, Mafia und Pemba. Der Anteil der Malaria tropica (P. falciparum) beträgt über 99%. Eine Karte der Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung.  

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Neben der notwendigen Expositionsprophylaxe ist zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

HIV/AIDS ist im Land ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Regelmäßig kann es während der Regenzeit (Dezember bis März) zu lokal begrenzten Cholera-Ausbrüchen kommen. Es ist ausschließlich die einheimische Bevölkerung betroffen.
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Afrikanisches Zeckenbissfieber

Die nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das afrikanische Zeckenbissfieber (African tick-bite fever).

Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z.T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam.

  • Schützen Sie sich durch adäquate Kleidung, Insektenabwehrmittel und Körperkontrolle auf Zecken nach Rückkehr.

Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis)

In der Serengeti und im Tarangire-Nationalpark sowie im Westen des Landes (Tabora, Rukwa, Kigoma) kann es zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit kommen, die durch große tagaktive Fliegen (Tse-Tse) mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann.

  • Vermeiden Sie Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (u.a. Vorsicht bei Fahrten mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste, lange Kleidung, auch stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten.

Meningokokken-Krankheit (u. a. bakterielle Hirnhautentzündung)

Sie wird vorwiegend in den trockenen Monaten (vor allem Januar bis April) im Norden und Westen des Landes übertragen. Entsprechend der Reiseform und -zeit kann eine Impfung (Kombinationsimpfstoff gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY) auch bei einer Aufenthaltsdauer von unter vier Wochen indiziert sein.

Leptospirose

Im Südwesten des Landes (Region Lindi) ist es zu mehreren Fällen von Leptospirose gekommen. Der Erreger wird durch Kontakt mit Süßwasser übertragen, das mit dem Urin von Nagetieren verunreinigt wurde, oder durch direkten Kontakt mit dem Nager-Urin. Es handelt sich um eine schwer verlaufende, hochfieberhafte Erkrankung, die zahlreiche Organe schädigen kann. Das Risiko für Reisende wird als gering eingeschätzt.

  • Meiden Sie den intensiven Kontakt mit Süßwasser oder Hautkontakt mit feuchten Naturböden.

Schistosomiasis (Bilharziose)

Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (z.B. Victoria-See) durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern in ganz Tansania konsequent ab.

Gifttiere

In allen tropischen Ländern kommen eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden inkl. Todesfolge bewirken kann. Viele Schlangen sind nachtaktiv, daher nachts möglichst nicht im Freien umherlaufen. Nicht in Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch kommen einige recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z.B. bestimmte auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßler) vor, siehe Erste Hilfe bei Schlangenbissen.

  • Wie überall in den Tropen gilt: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und wohin man sich setzt oder legt.
  • Entfernen Sie vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen evtl. vorhandene giftige "Untermieter" durch sorgfältiges Ausschütteln.

Höhenkrankheit

Sollten im Rahmen von touristischen Unternehmungen der Kilimandscharo oder der Mt. Meru bestiegen werden, sind gesundheitliche Probleme möglich (Höhenkrankheit). –Eine Bergrettung ist so gut wie nicht vorhanden. Zu Symptomen der Höhenkrankheit siehe auch Höhenkrankheit.

  • Lassen Sie sich vor Reisen in große Höhen (über 2.300 m) vor der endgültigen Reiseplanung individuell durch einen höhenmedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (z.B. eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist unbedingt empfohlen.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und häufig technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch sprechende Ärzte.

  • Schließen Sie möglichst eine lokale Evakuierungsversicherung z.B. bei AMREF-Flying Doctors ab.
  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Es gibt ca. 2000 Krankenhäuser und Kliniken, einige Kirchenmissionen haben medizinische Versorgungsstationen. Außerdem gibt es Privatärzte, Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Der Versorgungsstandard entspricht aber bei weitem nicht dem europäischen.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den
Temperaturen entsprechend gekühlt werden.

Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich
Essen & Trinken 4 -
Malaria 3 -
Typhus & Polio Ja -
Cholera 2 -
Gelbfieber Ja/1 -

Anmerkungen Impfungen

[1] Ein Impfnachweis für Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die über 1 Jahr alt sind und aus einem Gelbfiebergebiet (z. B. aus den Nachbarländern) kommen. Reisende aus Nicht-Endemiegebieten (z. B. Europa) benötigen laut Auswärtigem Amt nur dann eine Gelbfieberimpfung, wenn sie in einem Gelbfiebergebiet den Flughafen beim Zwischenstopp verlassen oder länger als 12 Stunden in diesem Flughafen auf ihren Anschlussflug warten. Reisenden, die einen Langzeitaufenthalt in Tansania planen, wird eine Impfung gegen Gelbfieber angeraten.

[2] Der Nachweis einer Cholera-Impfung ist in ganz Tansania nicht erforderlich. Abweichungen der Grenzbeamten von den eigenen Impfvorschriften sind in Einzelfällen nicht auszuschließen. Der Deutschen Botschaft sind in letzter Zeit allerdings keine Schwierigkeiten bekannt geworden. Das Risiko einer Infektion ist für Touristen gering.

Cholera kommt verstärkt im Arusha, Coast, Dar es Salaam (Distrikte: Ilala, Kinondoni), Dodoma, Kigoma, Kilimanjaro, Lindi, Mara, Mbeya, Morogoro, Mtwara, Mwanza, Rukwa, Shinyanga, Tanga und auf der Insel Sansibar vor. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

[3] Malariaschutz ist ganzjährig, besonders aber während der Regenzeit (November bis Mai), in allen Landesteilen einschließlich der Städte (seit Oktober 2023 vermehrte Malaria-Fälle in Sansibar), der Nationalparks sowie der Inseln Sansibar, Mafia und Pemba erforderlich. Die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) herrscht zu fast 100 Prozent vor. Sie verläuft bei nicht-immunisierten Europäern unbehandelt meist tödlich. Für die Gebiete mit hohem Malariarisiko empfiehlt sich eine medikamentöse Prophylaxe.  

[4] Größtes Infektionsrisiko stellen Darminfektionen dar. Die für alle tropischen Länder geltenden Hygieneregeln (z. B. Vorsicht bei Genuss von Nahrungsmitteln und Leitungswasser) sollten sorgfältig beachtet werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.

Andere Risiken

Bilharziose-Erreger können landesweit (auch in Sansibar und Pemba) in manchen Teichen und Flüssen vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die Übertragungsgefahr.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

Die Zahl der HIV-Infizierten in Tansania wird auf mehrere Millionen geschätzt. Sexuelle Kontakte mit unbekannten Partnern sollten gemieden werden.

Masern kommen vor. Reisende sollten ihren Impfschutz vor einer Tansania-Reise unbedingt überprüfen und ggf. auffrischen.

Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor allem in den ländlichen Gebieten vor. Um sich zu schützen empfiehlt sich eine Impfung und die Meidung großer Menschenansammlungen.

Pest-Fälle wurden aus der Provinz Tanga am Westhang der Usambara-Berge gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflich in Pestgebieten Tätigen empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.

In den Nationalparks Manyara, Serengeti und Ngorongoro sowie in den Gebieten Arusha und Kigoma kann es zu einer Infektion mit dem Erreger der Schlafkrankheit (afrikanische Trypanosomiasis) kommen, die durch die Tsetse-Fliege mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden kann. Vermeiden der Fliegenstiche durch Insektenschutzmittel und entsprechende, möglichst helle Kleidung ist hier besonders angeraten. Bei Verdacht (Reaktion an der Stichstelle, unklares Fieber) sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Zeckenbissfieber tritt landesweit und ganzjährig, v.a. von April bis Oktober, auf. Schutz vor den Überträgern bieten hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel.

Pass- und Visabestimmungen

Notwendige Einreisedokumente

Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Ja/2 Ja
Andere EU-Länder Ja Ja/1/2 Ja
Schweiz Ja Ja/2 Ja
Österreich Ja Ja/2 Ja
Deutschland Ja Ja/2 Ja

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss zum Zeitpunkt der Visumbeantragung noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monate bei der Ausreise empfohlen.
 

Visainformationen

Ein Visum ist erforderlich u.a. für Staatsangehörige in der obigen Tabelle genannten Länder. Ausnahmen: Ausgenommen sind Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder, die bei der Einreise einen Visitor's Pass für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten erhalten:

[1] Malta, Rumänien und Zypern.

 

(e-)Visum:

U.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder sollten vor der Einreise ein e-Visum beantragen. (Von der Beantragung eines Visums bei der Ankunft wird abgeraten):


[2] (a) Deutschland, Österreich sowie alle EU-Länder (Ausnahmen: Staatsangehörige von Malta, Rumänien und Zypern, die für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten von der Visumpflicht befreit sind);

(b) Schweiz.

(c) Türkei

Inhaber eines e-Visums müssen über die folgenden Flughäfen bzw. Grenzübergänge einreisen:

Julius Nyerere Internationaler Flughafen (JNIA);
Kilimanjaro Internationaler Flughafen (KIA);
Abeid Amani Karume Internationaler Flughafen (AAKIA);
Grenzübergang Namanga;
Grenzübergang Tunduma.

 

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Einreise mit Haustieren

Für alle Haustiere wird ein Gesundheitszeugnis von einem behördlich berechtigten Tierarzt sowie eine Einfuhrgenehmigung des Department of Veterinary Services, P.O.Box 9152, Daressalam, benötigt.

Für die Ein- und Ausfuhr von Katzen und Hunden muss sowohl eine kostenpflichtige Einfuhr- als auch eine Ausfuhrerlaubnis beim Ministerium für Viehzucht und Fischerei beantragt werden.
Außerdem wird für Hunde und Katzen ein Tollwutimpfzertifikat verlangt, das bestätigt, dass Katzen mindestens 1 Monat und maximal 1 Jahr und Hunde mindestens 6 Monate und maximal 3 Jahre vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sind. Alle lebenden Tiere werden bei der Einreise inspiziert und müssen in Quarantäne.

Bearbeitungsdauer

e-Visum: Die Bearbeitung erfolgt innerhalb von 10 Tagen.

Gültigkeit

Einreisevisum (einmalige Einreise): Maximal 3 Monate ab Einreisedatum. Einreisevisum (mehrmalige Einreise): 12 Monate gültig für mehrere Aufenthalte, von denen jeder Aufenthalt maximal 3 Monate andauern darf.

Visaarten und Kosten

Einreisevisum (einmalige oder mehrmalige Einreise), Transitvisum, Geschäftsvisum, Studentenvisum, referenziertes Visum.

Kosten

Deutschland, Österreich, Schweiz
Die folgenden Gebühren gelten für visumpflichtige Reisende.


e-Einreisevisum: 50 US$ (einmalige Einreise), 100 US$ (mehrmalige Einreise).

e-Geschäfts-Visum: 250 US$.

e-Transit-Visum: 30 US$.

 

Antrag erforderlich

(e-)Einreisevisum

(einfache Einreise)

(a) 1 Antragsformular. 
(b) 1 Kopie des gültigen Reisepasses (Seite mit den persönlichen Daten). Der Reisepass muss bei der Antragstellung des Visums noch mindestens 6 Monate gültig sein und über eine freie Seite verfügen.
(c) Gebühr (bei Antragstellung mit Kredit- oder Bankkarte oder durch Banküberweisung).
(d) Buchungsbestätigung für Rückflugticket empfohlen).

(e) nur für Sansibar: Inbound-Reiseversicherung der Zanzibar Insurance Corporation.

(mehrfache Einreise) zusätzlich zu (a) - (d) und bei Einreise nach Sansibar (e):

(f) gültiges Ausweisdokument des Gastgebers in Tansania oder ein Brief der einladenden Organisation mit Begründungen zum Zweck und Art des Aufenthalts.

(g) ggf. Ehebescheinigung bei Besuch eines Ehepartners.

(h) Nachweis darüber, dass die Einreise mehrfach erfolgen muss.
 

(e-)Geschäftsreisen zusätzlich zu (a) - (d) und bei Einreise nach Sansibar (e):
(f) Buchungsbestätigung für Rückflugticket obligatorisch.

(g) Arbeitsvertrag für die Beschäftigung in Tansania, deren Dauer 3 Monate nicht überschreiten darf.

(e-)Transitvisum

(a) - (d) und bei Einreise nach Sansibar (e);

(f) Visum oder Weiterflugticket für das Land, in das weitergereist wird.

 

Geld

Geldwechsel

Umtausch von Bargeld - vorzugsweise US-Dollar (nur Scheine ab 2006) - bei jeder Zweigstelle der National Bank of Commerce und allen autorisierten Wechselstuben. Umtauschquittungen sollten bis zur Ausreise aufbewahrt werden. In den touristischen Zentren wird der US-Dollar ebenfalls als Zahlungsmittel angenommen (nur Scheine ab 2006). Euro kann in die Landeswährung nur in Großstädten und in einigen Hotels umgetauscht werden.

Währung

1 Tansanischer Schilling = 100 Cents. Währungskürzel: TS, TZS (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500 TS; Münzen in den Nennbeträgen 200, 100 und 50 TS (kleinere Beträge sind nur vereinzelt im Umlauf).

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht. Ausfuhr von Fremdwährungen bis in Höhe des deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge.

Kreditkarten

Internationale Kreditkarten (manchmal nur Visa) werden nur in größeren Hotels, Lodges und Reisebüros akzeptiert (oft mit Gebühren). Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. An den Bankautomaten der amtlich zugelassenen Banken im ganzen Land kann Bargeld auch mit Kreditkarte (meist nur mit Visa) abgehoben werden. Geldautomaten funktionieren jedoch nicht immer zuverlässig, weshalb Reisende stets über ausreichend Bargeld (Euro / US$) verfügen sollten.

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Tansania nicht akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr, teilweise auch bis 16.00 Uhr, Sa 08.30-13.00 Uhr.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Tansania eingeführt werden (Personen ab 17 J.):

250 g Tabakwaren;
1 Flasche alkoholische Getränke;
500 ml Parfüm und Eau de Toilette für den persönlichen Gebrauch (davon nicht mehr als 125 ml Parfüm).

Persönliche Gegenstände, die bei der Abreise aus Tansania wieder aus dem Land verbracht werden. Verbrauchsgüter und nicht-alkoholische Getränke, deren Menge vom Zollbeamten für den Eigenbedarf eingeschätzt werden.

Verbotene Importe

Plastiktüten, Drogen, pornografische Erzeugnisse und Waffen. Jagdwaffen müssen deklariert werden.

Exportbestimmungen

Für Holzschnitzereien müssen bei der Ausfuhr gegen eine Gebühr eine Prüfbescheinigung und eine Ausfuhrerlaubnis erworben werden.

Verbotene Exporte

Ausfuhr von Tiermaterial nur unter Einhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens. Ein Ausfuhrverbot besteht für Plastiktüten, Tiertrophäen oder Schmuck mit Bestandteilen von Tieren und für andere Gegenstände aus Tiermaterial, die CITES-gelistet sind.

Quellenangaben
  • Marco Polo - Tansania, MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2024-06, 2021-05, 2017-03, 2013-02, 2010-01
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
  • Tansania - Reise- und Sicherheitshinweise, Auswärtiges Amt, Stand - 02.10.2024 (Unverändert gültig seit: 11.09.2024)
    Haftungsausschluss: Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.
  • Der Reiseführer, Columbus Travel Media Ltd., Stand - 02.10.2024 (Unverändert gültig seit: 11.09.2024)
    Information: Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger werden mit freundlicher Genehmigung von Columbus Travel Media veröffentlicht. Alle Angaben ohne Gewähr.
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