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Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Sri Lanka

Steckbrief

Sri Lanka - Fakten

LändernameDemokratische Sozialistische Republik Sri Lanka (Democratic Socialist Republic of Sri Lanka)
Beste ReisezeitJanuar, Februar, März, Juni, Juli, August, September, Dezember
Fläche65.610 km2
HauptstadtColombo
Bevölkerung21.444.000
SpracheSinghalesisch
Staats-/RegierungsformUnitarische Präsidialrepublik mit parlamentarisch-demokratischer Ordnung
StaatsoberhauptAnura Kumara Dissanayake (NPP, seit 23.09.2024)
RegierungschefHarini Amarasuriya (NPP)
AußenministerN. N.
WährungSri-Lanka-Rupie
ZeitzoneUTC+5:30
ReiseadapterD, M
Kfz-LänderkennzeichenCL
ISO-3166LK, LKA
Landesvorwahl+94
Websitehttp://www.gov.lk/
Reisepass & VisumNotwendig

Geographie

Vom indischen Festland ist die Tropeninsel durch die seichte Palk Strait (Palkstraße) getrennt. Aus weit gedehnten Tiefebenen erhebt sich im Innern ein bis 2524 m hohes Gebirge, das die Binnendifferenzierung des Klimas beeinflusst. Der im Luv des Südwestmonsuns gelegene Teil erhält im Sommer höhere Niederschläge als der Nordosten.

Politik und Bevölkerung

Sri Lanka (bis 1972 Ceylon) ist seit 1978 eine sozialistische Präsidialrepublik mit neun Provinzen und 25 Distrikten. Die hinduistischen Tamilen, rund 15 % der Inselbewohner, streben eine Trennung von der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit (70 %) und einen autonomen Staat an. Dafür kämpfte die Rebellenorganisation Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE), die seit 1998 verboten ist und 2009 militärisch besiegt wurde.

Geschichte

Nachdem im 5. Jh. v. Chr. die buddhistischen Singhalesen die Ureinwohner unterworfen hatten, regierten Könige bis ins 13. Jh. die Insel. Die Ruinen alter Königsstädte legen Zeugnis von der hohen Kultur dieser Zeit ab. 1234 gründeten die Tamilen ein Königreich im Norden. 1505 kamen die Portugiesen; sie wurden aber von den Niederländern und diese von den Briten verdrängt. 1802–1948 war Sri Lanka britische Kronkolonie und trägt noch heute schwer am kolonialen Erbe (u. a. einseitige wirtschaftliche Ausrichtung, außerdem der ungeklärte Status von Minderheiten wie den indischen Plantagenbesitzern und den alteingesessenen Ceylon-Familien). Der sich über 26 Jahre erstreckende Bürgerkrieg (etwa 100 000 Todesopfer) zwischen Regierung und tamilischen Separatisten endete 2009. Zum kulturellen Erbe gehört die traditionelle Heilkunst des Ayurveda.

Sri Lanka - Geschichte

250 v. Chr.–1017 n. Chr.Anuradhapura-Periode, Blütezeit der Insel
1017–13. Jh.Chola-Besatzung; zweite Blütezeit mit der Polonnaruwa-Periode
16.–18. Jh.Portugiesen, später Holländer kontrollieren die Küste
1802Die Insel wird Teil des britischen Empires
04.02.1948Sri Lanka wird eine unabhängige Demokratie
1956–59Singhalesischer Nationalismus auf Kosten der Tamilen
Juli 1983Ausbruch des ethnischen Konflikts mit Zehntausenden Toten
26.12.2004Massive Zerstörungen und über 35 000 Tote durch Tsunami
2009Militärischer Sieg über die Tamil Tigers. Ende des Bürgerkriegs
2019Islamistischer Bombenterror am Ostersonntag mit über 260 Toten
2023Staatspleite und Wirtschaftskrise machen den Menschen zu schaffen
Klimadaten
Kommunikation & Adressen

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

40 Alfred House Avenue | Colombo | Tel. 011 2 58 04 31 | colombo.diplo.de

Österreichisches Honorarkonsulat

6 Flower Terrace | Colombo | Tel. 011 2 38 56 60 | austrialanka.com

Schweizerische Botschaft

63 Gregory’s Road | Colombo | Tel. 011 2 69 51 17 | eda.admin.ch/colombo

Notruf

Feuerwehr/Ambulanz: 110; Polizei: 119; Tel. 19 38 (Hotline für Frauen). Bei Streit, etwa um Preise, die Touristenpolizei (Tel. 011 2 42 10 52) einschalten.

Internet & WLAN

Fast überall gibt es kostenlose WLAN-Hotspots, vor allem in den Unterkünften, Restaurants und Cafés. Du kannst für dein Smartphone auch eine lokale SIM-Karte (bspw. von Dialog oder Mobitel) besorgen und damit online gehen. Sie sind am Flughafen und in einschlägigen Läden erhältlich.

Post

Postämter gibt es auch in kleinen Orten (Mo–Fr 8.30–16.30, Sa 8.30– 13 Uhr). Luftpost braucht nach Westeuropa 7 bis 10 Tage. Postkarten kosten 70 Rps., Briefe bis zwanzig Gramm 150 Rps., am besten direkt im Postamt abgeben.

Telefon & Handy

Vielerorts gibt es Telefonläden und Internetcafés, die internationale Telefonate für ein paar Cents vermitteln. Achte auf die Großbuchstaben ISD/IDD. Vorwahl Sri Lanka 0094; Vorwahl Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041. Der Einsatz von Smartphones ist fast überall unproblematisch, im Bergland hingegen gibt es noch einige Funklöcher. Achtung: Zusatzkosten für aus dem Ausland auf dem Handy ankommende Gespräche müssen vom Handyinhaber bezahlt werden. Bereits am Flughafen und in vielen Handy-Geschäften kannst du gegen Vorlage einer Reisepasskopie für wenig Geld eine lokale SIM-Karte erwerben. Empfehlenswert sind die Unternehmen Dialog und Mobitel.

Feiertage, Feste & Veranstaltungen

Veranstaltungen

Januar

Duruthu Perahera (Kelaniya bei Colombo): Nächtlicher Umzug mit geschmückten Elefanten. lanka.com/events/duruthu-perahera

Thai Pongal (landesweit): Erntedankfest der Hindus. pongalfestival.org

Fairway Galle Literary Festival (Galle): galleliteraryfestival.com

Februar/ März

Navam Maha Perahera (Colombo): Große Prozession mit Elefanten, Tänzer und Trommlern im Gangaramaya-Tempel. gangaramaya.com

März/ April

Karfreitag (Negombo): Farbenprächtige Prozessionen und Passionsspiele

Aluth Avurudu (landesweit): Srilankisches Neujahrsfest mit Haus- und Tempelbesuchen Mitte April. lanka.com/events/sinhala-tamil-new-year

Mai

Wesak (landesweit): Zweitägiges Vollmondfest mit beleuchteten Tempeln und Straßenschreinen.

Juli/ August

Esala Perahera (Kandy): Zehntägiges Fest mit nächtlichen Prozessionen. kandyesalaperahera.com

Kataragama Perahera (Kataragama): Mehrtägiges Fest mit nächtlichen Prozessionen. kataragama.org

Vel (Jaffna): Zweiwöchiges Tempelfestival mit zahlreichen Prozessionen

Oktober/ November

Vap Poya (landesweit): Ende der buddhistischen Fastenzeit mit Öllampen in Haus und Tempel. lanka.com/events/vap-poya

Deepavali (landesweit): Lichterfest der Hindus mit beleuchteten Tempeln und Schreinen

Feiertage

1. JanuarNeujahr
4. FebruarUnabhängigkeitstag
13./14. Aprilsinghalesisches und tamilisches Neujahrsfest
1. MaiTag der Arbeit
22. MaiTag der Republik
25. DezemberWeihnachten
31. DezemberSilvester, Bank Holiday
Mobilität vor Ort

Bus & Bahn

Das öffentliche Verkehrsnetz ist hervorragend ausgebaut und extrem günstig – dafür äußerst komfortarm. Wartung und Neukauf scheinen Fremdworte zu sein. Mit den staatlichen, meist rostroten SLTB-Bussen kommst du fast überall hin. Private Busunternehmen setzen auf den wichtigsten Routen, etwa Colombo– Kandy oder Colombo–Jaffna, klimatisierte Busse ein. Selbst Langstrecken kosten kaum mehr als 7 Euro.

Auch die Eisenbahn ist gut ausgebaut und billig. Von Colombo aus fahren Züge gen Norden über Anuradhapura nach Jaffna, nach Trincomalee und Batticaloa an der Ostküste, ins Hochland nach Kandy und nach Badulla und die Küste lang über Galle nach Matara. Tipp: Die Strecken Colombo– Jaffna und Colombo–Badulla sind schnell ausgebucht. Daher solltest du früh online buchen: seatreservation.railway.gov.lk

Tuk Tuk

Taxis sind nur in den Städten anzutreffen, dafür sind die beliebten Motordreiräder (Tuk Tuk oder Three-Wheeler genannt) allgegenwärtig. Preise vor Fahrtantritt aushandeln (100 Rps./km) oder über Online-App (bspw. Pickme). Frag den Hotelportier oder vertrauenswürdige Einheimische, was die Fahrt ungefähr kosten darf. Sei misstrauisch, wenn der Fahrer „tolle Tipps“ bezüglich Geschäften und Unterkünften parat hat. Da geht es ihm meist nur um eines: die teilweise saftige Provision zu kassieren.

Freizeit & Genießen

Essen und Trinken

Reis und Curry, so heißt eigentlich jegliches einheimische Essen. Wobei der Curry-Begriff mehrdeutig ist. Zum einen ist Curry eine individuelle, teils geröstete Gewürzmischung (der Name kommt vom tamilischen Wort für Holzkohle, „kari“). Zum anderen bezeichnet Curry zusammen mit der Hauptzutat den Namen des jeweiligen Gerichts, etwa beim Gemüse-, Lamm-, Hühnchen- oder Fisch-Curry. Mit Curry sind aber auch die intensiv riechenden Blätter gemeint, die vom Currybaum stammen, der in fast jedem Garten zu finden ist. Und diese kleinen Blätter gehören zum unverzichtbaren Bestandteil vieler Gerichte.

Die Gewürzmischung macht's

Wie wichtig die Gewürze in der srilankischen Küche sind, merkt man schon daran, wie sehr sie ein Inselbewohner vermisst, wenn er z. B. nach Europa reist und dort speist. Das Essen kommt ihm ziemlich fad vor. Von klein auf wachsen die Srilanker mit einer gewürzreichen Küche auf. Zur Grundmischung eines Currys gehören Fenchel-, Kreuzkümmel- und Koriandersamen, dazu Kardamom, Nelken, Senfkörner und Zimt. Aber erst das Rösten kitzelt ihr Aroma so richtig heraus und passt perfekt zu diversen Fleischsorten. Was vergessen? Natürlich Chili! Den gibt es in diversen Varianten: frisch vom Busch, getrocknet und gemahlen oder mit etwas Speiseöl geröstet. Auch Kurkuma, die fein gemahlene Gelbwurz, darf nicht fehlen. Und damit der Curry etwas säuerlich und dicker wird, fügt die Köchin oder der Koch die bräunliche Masse der Tamarinde hinzu. Ganz wichtig sind in Wasser eingeweichte Kokosraspeln, die dem Curry einen runderen Geschmack verleihen.

Vegan bis fleischig

Die Currys werden in vielerlei Schälchen gleichzeitig aufgetragen. Zuweilen biegt sich der Tisch unter der Last. Reis gibt es oft in mehreren Sorten, darunter traditionell als rötlicher „Kalu Heenati“ in ungeschälter Form. Schaut man in die Töpfe, dann ist auf den ersten Blick oft nicht erkennbar, was für ein Curry drin ist. Das können diverse Gemüsearten sein, die von Auberginen, Brotfrucht, Bananenblüten und Lotoswurzeln bis Jackfrucht reichen und auch Veganer-Herzen höher schlagen lassen. Schwein und Rind sind aus religiösen Gründen eher verpönt, aber angesichts der vielen Seafood- Varianten kann man gut darauf verzichten. Was schnittlauchfein geschnitten in der Schale liegt, ist meist gesund: Es handelt sich um „Mallung“ und besteht aus kleingehackten, mit Zwiebeln und Chili gemischten Blättern. Beispielsweise des Indischen Wassernabels (Gotu Kola), des Wasserspinats (Kankun) oder des Turibaums (Kathuru Murunga). Dazu wird stets „Pappadam“ gereicht, ein dünner frittierter Fladen aus Linsenmehl. Auch Chutneys, marmeladenähnliche Dips, stehen immer auf dem Tisch. Sie dienen sowohl der zusätzlichen Würze als auch – wenn es süße Chutneys sind – ihrer Entschärfung.

Nudelknäuel am Morgen

Schieb die labberigen Toasts und fetten Eierspeisen zum Frühstück ruhig mal beiseite und heize deinem Gaumen so richtig à la Sri Lanka ein. Beispielsweise durch „Stringhoppers“, zu Knäueln gepresste dünne Reisfäden, die du zusammen mit Linsenbrei (Dhal), Fisch- oder Hühnercurry plus Kokosflocken mit Zwiebeln und Chili (Pol Sambol) isst. Alternativ kannst du auch „Egg Hoppers“ bestellen, das sind dünne, halbkugelförmige Pfannkuchen aus Reismehl, Kokosmilch und Kokosflocken plus Spiegelei. Sollte der Gaumen höllisch brennen, dann frag nach „Curd and Treacle“ (Büffelquark mit dem Sirup der Fischschwanzpalme) – wirkt lindernd.

Zum Vernaschen gut

Neben Obst gibt es als Nachtisch eine gute Auswahl an Süßspeisen. Von arabischen Einwanderern stammt „Aluwa“, eine Masse aus Klebereis, Palmzucker, Cashews, Kokosmilch und diversen Gewürzen. Muslime aus dem malaiisch-indonesischen Raum haben „Wattalapam“, einen karamellisierten Pudding mit Kokosmilch und Cashews auf die Insel gebracht. Zum Vernaschen gut sind auch „Thalaguli“, zuckersüße Sesambällchen, oder „Bibikkan“, Reiskuchen mit verschiedenen Zutaten. Solltest du zu viel „Puhul Dosi“, süßen, eingelegten Kürbis, genossen haben, lass dir gleich einen Zahnarzttermin geben. Aus Südindien haben Tamilen eine Reihe von Snacks mitgebracht. Zu diesen Short Eats, wie sie in feinstem Srilankan English genannt werden, zählen „Roti“, gefüllter Pfannkuchenteig, „Thairu Vadai“, mit Joghurt gefüllte Teigtaschen, und „Parripu Vadai“, in Öl gebrutzelte flache Klöße aus roten Linsen.

Vitaminreich oder hochprozentig

Sri Lankas bester Energiedrink steht nicht im Supermarktregal, sondern hängt hoch oben an der Palme. Die goldgelbe „King Coconut“, Thambili, ist vom Geschmack her gehaltvoller als die grüne Kokosnuss und wirkt nicht nur wohltuend erfrischend, sondern ist auch immens vitamin- und mineralienreich. Das ist beim Arrak vermutlich weniger der Fall. Der Hochprozentige macht bei übermäßigem Konsum eher müde und schlaff. Vom Saft der Kokospalme gebrannt, gilt er als der nationale Schnaps unter Sri Lankas Männern. Frauen trinken kaum Alkohol und dürfen ihn per Gesetz nicht mal kaufen. Das einheimische, ziemlich leichte Bier (Lion Lager) ist passabel, der zuckersüße Tee (meist mit Milch serviert) Geschmacksache. Hingegen kommt der Kaffee in gewöhnlichen Restaurants meistens als schwarze Plörre daher. Abhilfe schafft hier die zunehmende Zahl an Cafés mit professionellen Kaffeeautomaten.

Trinkgeld

Es ist allgemein üblich, Trinkgeld zu geben. Kofferträger erhalten etwa 300 bis 400 Rps. In Restaurants sind, je nach Zufriedenheit mit dem Service, maximal 10 Prozent des Rechnungsbetrags angebracht. Guides und Fahrer erwarten ca. 1000 Rps. pro Tag.

Einkaufen und Shoppen

Gewürze, bunt bedruckte Stoffe, Duftöle und Holzschnitzereien – wenn du Mitbringsel sucht, wirst du auf der Insel bestimmt fündig. Beim Einkauf solltest du aber kräftig feilschen. Vor allem Straßenhändler verlangen oft Fantasiepreise.

Gesundes

Zwickt’s in den Gliedern oder läuft die Nase, dann kannst du vor Ort zwei praktische Hausmittelchen kaufen: Herbal Ayurvedic Balm von Siddhalepa mit Eukalyptus- und Zimtöl zum Einreiben und Samahan-Tee, der 14 verschiedene Kräuter und Gewürze enthält und bei Erkältungen wirksam hilft. Beides ist günstig in Apotheken oder gut bestückten Supermärkten erhältlich.

Klunker

Sri Lanka genießt schon seit Urzeiten den Ruf als Juweleninsel. So ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass du dich irgendwann mal über eine Glasvitrine voller Klunker beugst. Die Auswahl reicht von leuchtenden Alexandriten bis gelblichem Zitrin.

Aus dem Schlamm rund um Ratnapura werden aber auch Topase, Rubine, Saphire und Smaragde geborgen. Aber Vorsicht: Kaufe nur Steine mit Zertifikat in etablierten Geschäften und ignoriere die Tipps von provisionshungrigen Rikschafahrern und Schleppern (vor allem in Kandy und Colombo).

Gewürze und Co.

Gewürze, Tees und Kräuter kann man am billigsten auf den Märkten erstehen, allerdings ist dort die Qualität oft minderwertig. Ein gutes Angebot für den Hausgebrauch bieten die Supermarktketten Keells und Cargills.

Ansonsten sind hübsch abgepackte Waren etwas teurer in einschlägigen Geschäften zu haben, etwa in den Mlesna Tea Centres. Schau dich auch in den Shops der Gewürzgärten bzw. Teeplantagen des Hochlands um, wo gute Qualitätsprodukte angeboten werden.

Zu den beliebten Souvenirs zählt auch der hochprozentige Arrak.

Handgemachtes

Sri Lankas Kunsthandwerksszene ist noch ziemlich lebendig, wirkt aber auch oft recht angestaubt. Einen guten Überblick erhältst du in den staatlichen Laksala-Läden, die in allen Touristenzentren zu finden sind. Dort gibt es teils recht Originelles, etwa Grimassen schneidende Holzmasken oder Briefpapier aus Elefantendung (garantiert geruchsfrei!). Im Angebot sind auch Schnitzereien, Kokosfaserund Keramikwaren, Lackdosen sowie diverse Textilien, allen voran Batikstoffe und Wandbehänge. In vielen Privatgeschäften wird in den angeschlossenen Show-Werkstätten der Herstellungsprozess demonstriert. Galle und die Südküste sind zudem bekannt für Klöppelarbeiten.

Designerklamotten

Nein, damit sind jetzt nicht Givenchy, Gucci und Co. genannt, sondern die Modelabels von Sri Lanka. Und dort passiert einiges, etwa bei den Designerinnen von Rumpunch (Facebook: rumpunch resortwear) oder La Pard (Facebook: lapard lk).

Neue Labels und Namen kommen ständig hinzu. Es lohnt sich einen Blick auf die Teilnehmer des Sri Lanka Design Festivals (srilankadesignfestival.com) und der Colombo Fashion Week (colombofashionweek.com) oder der Absolventen der Academy of Design (aod.lk) zu haben.

Öffnungszeiten

Die meisten Geschäfte sind montags bis freitags von 8.30 bis 19 Uhr, viele auch samstags bis 13 Uhr geöffnet. Die zahllosen kleinen Läden in den Basarvierteln und in touristischen Orten haben oft schon von frühmorgens um 7 bis etwa 22 Uhr abends und meist sieben Tage die Woche geöffnet.

Fotografieren

Generell lassen sich Einheimische problemlos fotografieren, trotzdem solltest du bei Nahaufnahmen ihre Zustimmung einholen. Zurückhaltung ist bei religiösen Zeremonien geboten. Niemals solltest du neben Buddhabildnissen posieren. Das ist strafbar! Ebenfalls ist es untersagt, militärische Einrichtungen und uniformierte Personen abzulichten. Genügend Memory-Sticks und Speicherkarten solltest du mitbringen, ansonsten erhälst du sie in einschlägigen Geschäften. Ladegerät und Adapter nicht vergessen!

SnacksVegetarischFisch und FleischDesserts

RotisBrotfladen, in Sri Lanka aus geriebener Kokosnuss oder Kokosflocken; beliebt zum Frühstück
PattisKleine Pasteten; traditioneller Geburtstags- und heute beliebter Partysnack
Maalu paanGebackener, mit Makrelen gefüllter Weizenteig (engl. fish bun)
AppéPfannkuchen aus Reismehl, Hefe und Kokosmilch, oft auch hoppers genannt
BandakkaCurry mit kleingeschnittenen Okra (auch Lady Finger genannt)
Nelum alaMit Tomaten, Kurkuma, Kokosmilch und Chili angebratene Lotoswurzeln
Sapattu malCurry mit Hibiskusblüten
Kaha bathGelber Reis, in Kokosmilch gekocht; zu Festessen
LampriesReis in Fleischbrühe gekocht, mit Hackfleisch gefüllt, im Bananenblatt gebacken
Rathu issoGarnelencurry (die kleinen Shrimps werden mit Schale gegart)
Miris maluChili-geröteter scharfer Fischcurry
ParipooLinsen auf ceylonesisch, breiartige Beilage mit Thunfisch und Kurkuma; wird gern zu Currys serviert
RasagullasSirupgetränkte Knödel aus Kokosmilchteig
WattalapamPudding aus Palmblütenzucker, Kokosmilch und Gewürzen, meistens Zimt
Alla aluwaSüßer Kartoffelkuchen
KiribathMilchreis mit geriebenem Palmzucker und/oder Zimt
Stichworte

Loslassen

Diese schlichte Erkenntnis stammt vom nordindischen Prinzen Siddharta Gautama, der vor über 2500 Jahren zwar luxuriös lebte, aber trotzdem mit seinem Leben unzufrieden war. Das trieb ihn mit 29 Jahren aus dem Palast hinaus und in die Einsamkeit. Er hungerte und versuchte allerlei asketische Übungen. Bis Siddharta eines Nachts – unter einem Bodhibaum meditierend – zum Erwachten (Buddha) wurde, denn er hatte erkannt: Alles ist vergänglich und weil wir das nicht akzeptieren, leiden wir. Mit dem vollständigen Auslöschen jeder Begierde erreichen wir Nirvana und beenden damit den Wiedergeburtenkreislauf. Offensichtlich kam Buddhas Lehre gut an. Vor allem in Sri Lanka, wohin seine Lehre bereits im 3. Jh. v. Chr. gelangte. An den Weg der Erleuchtung erinnern zahlreiche „Dagobas“, das sind halbkugel- oder glockenförmige, meist schneeweiß gestrichene Ziegelbauten mit quadratischem Aufsatz und steil zulaufender Spitze.

Ceylon-Klunker

„Sensationsfund in Sri Lanka“. So lautete die Schlagzeile im Januar 2016, als ein Edelsteinhändler einen taubeneigroßen, blauen Sternsaphir präsentierte. Mit 1404 Karat über 280 Gramm schwer ist der „Stern des Adam“ der größte Saphir der Welt und soll 90 Millionen Euro wert sein. Schürfer hatten das Schwergewicht unweit von Ratnapura aus dem Erdreich geholt. Die „Juwelenstadt“ trägt zurecht ihren Namen, denn schon seit Urzeiten werden in ihrer Umgebung von türkisschimmernden Aquamarinen über blutrote Rubine bis zu zinnoberroten Zirkonen allerlei Preziosen zutage gefördert. Am gefragtesten sind jedoch immer noch die kornblumenblauen Saphire, welche schon manche gekrönten Häupter oder adlige Finger zierten.

Rüsselhalter

Frische Bananen, duftende Reispflanzen, süßer Zuckerrohr – auch Elefanten wissen, was schmeckt. Und räumen deshalb ganze Felder leer: Bis zu 250 kg fressen ausgewachsene Dickhäuter am Tag. Das macht sie nicht gerade zum Freund der Bauern. Die Folge: Beim Versuch, die tierischen Eindringlinge zu vertreiben, kommen jährlich rund 50 Menschen und bis zu 400 Elefanten ums Leben. Um den über 7000 Wildelefanten genügend Lebensraum zu schaffen, wurden eine ganze Reihe Nationalparks und Schutzkorridore eingerichtet. Sie dort in freier Wildbahn zu beobachten, ist sowieso besser, als sich von domestizierten bespaßen zu lassen. Denn Touristen und Elefanten in Asien – das ist ein heikles Thema. Zwar gibt es nicht wie in Thailand kommerzielle Camps, wo sie nicht artgerechte Kunststücke vorführen müssen, aber Elefantenreiten ist auch auf Sri Lanka sehr beliebt. Schau vor Ort ganz genau hin, wie es den Tieren geht, oder erkundige dich vorab bei entsprechenden Tierschutzorganisationen!

Tierisch gut

Der Leopard räkelt sich genüsslich im warmen Sand. Das aufgeregte Knipsen der Touristen aus den nahen Jeeps scheint ihn nicht zu stören. Der savannenartige Yala West National Park im tiefen Südosten ist berühmt für die recht hohe Leopardenpopulation. Im trockenen Buschland sind auch Lippenbären und Sambarhirsche unterwegs. Wer sich eher für die Vogelwelt interessiert, braucht nicht weit zu reisen. In den Lagunen des nahen Bundala National Parks sind zahlreiche Wasservögel unterwegs, darunter Graupelikane und Rosaflamingos. Überhaupt ist Sri Lanka ein tolles Ziel für Vogelfans. Über 400 Arten wurden gezählt – 33 unter ihnen gibt es nur auf der Insel.

Und so geht es weiter. Etwa durch die üppige Dschungellandschaft des Sinharaja Forest Reserve und den elefantenreichen Uda Walawe National Park. Von dort bist du in ein paar Stunden schon im Bergland, wo sich z. B. auf den Horton Plains bärtige Kinabäume und haushohe Farne abwechseln. Selbst beim Besuch der alten Königsstätte kannst du zwischen den Ruinen eine ordentliche Portion Wildlife erleben. Allein in Polonnaruwa sind vier der fünf in Sri Lanka heimischen Affenarten unterwegs, darunter die frechen Ceylon-Hutaffen und die mausgrauen Hanuman-Languren. Beim Weg zurück ins Hotel mag dir ein weiterer tierischer Inselbewohner begegnen: ein Bengalenwaran, der trotz seiner Größe völlig harmlos ist.

Götterwelten

Mit Wucht zerschmettert die junge Tamilin die fasrige Kokosnuss auf dem Tempelboden, auf dem sich aus der zerbrochenen Schale das Kokoswasser ergießt. Was wie ein Gewaltausbruch aussieht, hat im Hinduismus eine uralte Tradition, denn die Kokosnuss symbolisiert die menschliche Existenz und deren Zerschmettern die innere Reinigung. Etwa 15 % der Gesamtbevölkerung bekennen sich zum Hinduismus, fast ausschließlich Tamilen. Vor allem im Norden und Osten der Insel ist die indische Religion sehr präsent. Aber auch für die Buddhisten spielen einige der Hindugötter als Beschützer der Insel eine wichtige Rolle, so gibt es kaum ein buddhistisches Kloster, das auf seinem Gelände keinen Hinduschrein, Devale genannt, besitzt.

Vereint sind die Hindus in ihrem Glauben an das Prinzip vom ewigen Kreislauf aus Schöpfung und Zerstörung. Zudem sind sie überzeugt, dass ihr individuelles Selbst nach dem Tod eine neue Gestalt annimmt. Als was sie wiedergeboren werden, hängt vom Karma ab, d. h. von den im Leben verübten Taten. Der abstrakten Idee des All-Einen steht ein Heer von Göttern, Geistern und Dämonen gegenüber, die man je nach Vorliebe verehrt. Mit Abstand populärster Hindugott ist Shiva, der in Form eines Lingam als Symbol der Fruchtbarkeit, als kosmischer Tänzer der Zerstörung, aber auch als Asket verehrt wird. Viele Tempel sind auch seinem Sohn Skanda gewidmet, der als Kriegsgott unter dem Namen Murugan und Kataragama bekannt ist und als mächtiger Inselbeschützer gilt.

Gedämpft und geölt

Es sieht ja ein bisschen wie Probeliegen im Sarg aus, wenn einer zur Ayurvedakur ein Dampfbad nimmt. Doch die große Holzbox hat es in sich, denn drinnen sind nicht nur heiße Wasserdämpfe, sondern allerlei Kräuter. Und die sollen ebenso der Gesundheit gut tun, wie die Öle, welche einem kräftig in die Haut massiert werden, oder die Mittelchen, die man zum Darmentleeren schluckt. Aber bevor du das während einer Kur über dich ergehen lässt, schaut der Arzt erstmal deine Zunge an und fühlt den Puls. Und dann ist klar, ob du zu viel oder zu wenig „Vata“, „Pitta“ oder „Kapha“ hat. So heißen die drei Körper und Geist bestimmende Bioenergieströme. So ist Vata für die Bewegungsabläufe, die Sinnesorgane und das Nervensystem zuständig, Pitta für den Stoffwechsel, die Verdauung und die Emotionen, und Kapha für den Körper, die Abwehrkräfte und das geistige Gleichgewicht. Und um das alles wieder in Harmonie zu bringen, sollte man regelmäßig eine Kur machen, um die Gifte zu entsorgen und blockierte Kräfte zu mobilisieren.

Alleskönnerpalme

Im Wind rauschende Palmwedel, hohe knarrende Stämme und leuchtend gelbe Kokosnüsse: Was in europäischen Besuchern Urlaubsgefühle weckt, ist für die Einheimischen eine der wichtigsten Nutzpflanzen. Fast 4000 km², also knapp 6 % der Landesfläche sind mit Kokospalmen bepflanzt. Neben Tee und Kautschuk zählt die Kokosnuss zu den wichtigsten Exportgütern. Der Nutzen der Kokospalme kennt keine Grenzen: Der Stamm dient dem Haus- und Bootsbau, die Palmwedel als Dach und Flechtmaterial und die Faser der äußeren Nusshülle zum Herstellen von Stricken, Matten oder Bürsten. Aus der harten Schale der Kokosnuss wiederum lassen sich Becher, Löffel und an dere Utensilien kreieren. Auch in der srilankischen Küche ist die Kokosnuss nicht wegzudenken: kaum ein Curry, in dem nicht das Nussfleisch, kobra genannt, mitgekocht wird. Und was gibt es Besseres als einen frischen Saft aus der gelblich-grünen Kings Coconut oder zum Verdauen einen hochprozentigen Arrak aus dem destillierten Palmsaft? Auch geht nichts über eine entspannende Massage – am besten mit dem sanften Öl aus der gepressten kobra.

Löwenkinder

Eine schöne Frau, ein Löwenvater, ein verzogener Enkel – die Ursprungslegende der Singhalesen liest sich wie das Drehbuch eines Bollywood-Streifens. Der Plot: eine indische Prinzessin haut ab, schließt sich einer Karawane an, wird von einem Löwen entführt und von ihm geschwängert. Sie gebiert Zwillinge (einen Sohn und eine Tochter) und flüchtet. Dem Sohn gelingt es schließlich, seinen Löwenvater zu töten. Er heiratet seine Schwester und zeugt mit ihr Prinz Vijaya. Der wiederum ist ein ziemlicher Flegel und wird daher mit 700 Gefolgsleuten auf die Insel Sri Lanka vertrieben. Dort heiratet er eine schöne Dämonin und wird Stammvater der „Löwenhaften“, Singhalesen. Soweit die Story. Fakt ist, dass die Vorfahren der Singhalesen aus dem Nordosten Indiens stammen. Im 3. Jh. v. Chr. kamen sie mit dem Buddhismus in Kontakt und verstehen sich seitdem als Hüter der Religion. Von den Kolonialmächten eher diskriminiert, führte ihr Anspruch nach der Unabhängigkeit, Singhalesisch zur alleinigen Nationalsprache zu erheben, zu ersten größeren Verwerfungen mit den Tamilen. Singhalesen stellen mit 75 % die absolute Mehrheit in der Bevölkerung.

Sari-Fans

Was haben Katamaran, Mango und Teakbaum gemeinsam? All diese Wörter stammen aus dem Tamilischen. Auch Paria zur Bezeichnung von Außenseitern oder natürlich Curry haben ihre Wurzeln in der südindischen Sprache. Über die Portugiesen und Briten gelangten die Begriffe in unseren Sprachschatz. Den Briten ist auch zu verdanken, dass viele südindische Tamilen im 19. Jh. nach Sri Lanka kamen, um dort in den Teeplantagen zu arbeiten. Da sie vor allem in den Bergen leben, werden sie heute Hochland- Tamilen genannt. Obwohl sie gleiche Wurzeln haben, haben sie nur wenige Verbindungen zu jenen Tamilen, deren Vorfahren schon vor Urzeiten im Norden Sri Lankas ein Königreich gründeten. Nach ihrem Hauptort werden diese meist Jaffna-Tamilen genannt, sind aber gefühlt immer noch im nur 50 km entfernten Südindien zuhause. Das zeigt ihre Vorliebe für leuchtende Saris, kunterbunte Hindu-Tempel und schmachtende „Kollywood-Filme“, wie die südindische Variante von Bollywood nach der Filmstadt Kodambakkam in Chennai genannt wird. Nach der Unabhängigkeit träumten viele der gut 18 % Tamilen vom eigenen Staat, was die extremistischen Tamil Tigers bis zu ihrer Niederlage 2009 auf militantem Wege erreichen wollten.

Plastikpest

Plastikmüll am Straßenrand, stinkende Überlandbusse, verschmutzte Strände – das Tropenparadies ist alles andere als ein Musterknabe in Sachen Umweltschutz. Doch eine zunehmende Zahl von Umweltverbänden lässt ein langsames Umdenken erkennen. Auch im Tourismus tut sich einiges, so verordneten renommierte Hotelketten wie Aitken Spence und Jetwing ihren Hotels hohe Umweltstandards. Dabei hat Naturschutz in Sri Lanka eine lange Tradition: Schon im 3. Jh. v. Chr. verbot König Devanampiya Tissa um den Berg Mihintale jegliche Tierjagd. 1500 Jahre später tat es ihm ein Herrscher von Polonnaruwa gleich und stellte das Töten von Lebewesen im Umkreis seiner Königsstadt unter Strafe. Den größten Raubbau an der Natur verübte die britische Kolonialmacht. Exzessive Großwildjagd und die Rodung gewaltiger Flächen zum Anlegen von Tee- und Kautschukplantagen setzten dem Tier- und Baumbestand dermaßen zu, dass die Kolonialregierung 1938 die Gebiete von Yala und Wilpattu unter Naturschutz stellte. Heute sind rund 13 % der Landesfläche als Schutzgebiete deklariert.

Schlechte Zeiten?

„Lass uns doch heute gegen Mittag losfahren!“ Ein solcher Vorschlag mag zuweilen nicht gut ankommen. Beispielsweise wenn an diesem Tag zwischen 12.06 und 13.36 Uhr „Rahu Kalaya“ ist. So nennen die Singhalesen die Unglücksmomente, denen sie nach Möglichkeit aus dem Weg gehen – weder eine Arbeit beginnen noch eine Reise starten. Die guten Zeiten und schlechte Zeiten hängen von den Sternenkonstellationen ab und sind astrologisch genau berechnet. Daher variieren sie von Tag zu Tag und von Ort zu Ort. Da dies ziemlich kompliziert ist, stehen die Daten in einem Büchlein, das viele Singhalesen stets bei sich tragen. Oder sie laden sich auf ihrem Smartphone eine App runter. Die heißen dann „Sinhala Astrology Pro“, „Rahu Kalaya“ oder „Porondam“. Letztere ist besonders unter heiratswilligen Singles gefragt, denn zwischen Partnerwahl und Hochzeit gibt es viele schwierige Momente zu umschiffen.

Bloss nicht!

Nackt oder oben ohne (sonnen-)baden

Barbusig oder gar nackt am Strand liegen oder herumzuspazieren geht gar nicht. Auch das Tragen von T-Shirts ohne BH oder von Hotpants ist keine gute Idee. Damit verletzt du das Schamgefühl der Einheimischen.

Jeden Preis zahlen

Sri Lanker wissen, dass auch Touristen feilschen, und setzen die Preise sicherheitshalber noch höher an. Du solltest aber auch bedenken, dass das Durchschnittseinkommen kaum 200 Euro im Monat überschreitet.

Auf Beach Boys hereinfallen

Den meisten Strandgängern sind sie einfach nur lästig. Manche Urlauberinnen finden die selbstbewussten jungen Männer durchaus charmant. Aber: Die hartnäckigen Dampfplauderer wollen vor allem dein Geld! Am besten ignorierst du sie und weist sie freundlich, aber bestimmt ab.

Kinder zu Bettlern erziehen

Auch wenn die Dorfkinder dein Herz rühren: Wirf ja nicht mit Bonbons oder Geld um dich. Gib lieber Kugelschreiber oder Buntstifte (via Reiseleiter oder Fahrer) an Lehrer oder Institutionen oder unterstütz ein lokales Hilfsprojekt.

Religiöse Gefühle verletzen

Angemessene Kleidung an heiligen Plätzen versteht sich von selbst. In Tempeln müssen Arme und Beine bedeckt sein; keine Kopfbedeckung, barfuß! Und bitte stell dich nie fürs Foto neben Buddhafiguren, das ist strafbar!

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger

Sri Lanka befindet sich seit dem Staatsbankrott 2022 in einer Wirtschaftskrise, gleichwohl verstetigen sich die Erfolge zur Stabilisierung des Landes. Temporäre Engpässe bei essenziellen Gütern wie Treibstoffen, Nahrungsmitteln und insbesondere Medikamenten können nicht ausgeschlossen werden, siehe Abschnitt

Gesundheit - Medizinische Versorgung.

Die Importbeschränkungen wurden größtenteils aufgehoben. Die Wiederherstellung funktionierender Lieferketten ist aber noch nicht überall lückenlos erfolgt.

Strom ist immer noch knapp, sodass es überall im Land zu längeren Stromabschaltungen kommen kann. Allerdings hat die Regierung das staatliche Stromversorgungsunternehmen angewiesen, auf Stromabschaltungen in von Touristen frequentierten Gebieten zu verzichten.

Bei Überlandreisen ist die Eisenbahn vorzuziehen. Öffentliche Busse sind aufgrund rücksichtsloser Fahrweise häufig in schwere Unfälle verwickelt.

Es herrscht Linksverkehr. Nachtfahrten sind aus Gründen der Verkehrssicherheit außerhalb der Städte nicht ratsam.

Touristische Infrastruktur ist in allen Landesteilen vorhanden. Reisen in den Norden und Osten des Landes sind aber mitunter beschwerlich und zeitaufwändig. Gebiete mit erhöhtem Minenrisiko (aus der Zeit des Bürgerkriegs 1983-2009) sind als solche kenntlich gemacht, ein Betreten ist unbedingt zu vermeiden. Insbesondere in der Nordprovinz herrscht seit Ende des Bürgerkriegs erhöhte Militärpräsenz.

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. Für den internationalen Führerschein muss durch den Inhaber bei der Automobile Association of Ceylon ein Antrag auf eine sogenannte "Recognition Permit" als Anerkennung des deutschen Führerscheins gestellt werden. Oft unterstützen Autovermietungen gegen Aufpreise beim Antragsverfahren.

Verhalten, das als religiöse Missachtung gedeutet werden könnte, wird von der Polizei geahndet, durch mehrtägige Inhaftierungen.

Es ist untersagt, sich mit dem Rücken zu einer Buddha-Statue fotografieren zu lassen. Respektlose Fotos vor religiösen Motiven können zu hohen Strafen bis hin zu Gefängnis führen. Das Fotografieren der sogenannten "Wolkenmädchen-Fresken" am Sigiriya-Felsen ist verboten. Eine Hinwegsetzung über dieses Verbot kann hohe Strafen sowie eine Beschlagnahmung der Kamera durch die sri-lankischen Polizeibehörden nach sich ziehen. Ebenfalls untersagt ist das Fotografieren militärischer Einrichtungen.

Tempel dürfen nur mit bedeckten Schultern und über die Knie reichenden Hosen oder Röcken betreten werden.

  • Begegnen Sie religiösen Stätten, Objekten und Symbolen mit Zurückhaltung und Respekt und kleiden Sie sich angemessen beim Besuch von buddhistischen Tempeln.
  • Zeigen Sie keine Kleidungsstücke oder Tätowierungen mit buddhistischen Motiven, da sie als Verunglimpfung des Buddhismus empfunden werden können.
  • Vergewissern Sie sich, Fotografieren zu dürfen bzw. fragen Sie um Erlaubnis.
  • Leisten Sie den Anweisungen und Regelungen an sri-lankischen Kulturstätten unbedingt Folge.

Sowohl männliche als auch weibliche homosexuelle Handlungen sind in Sri Lanka strafbar. In der Praxis kommt es allerdings in Fällen homosexueller Handlungen unter Erwachsenen so gut wie nie zu Strafverfahren.

  • Beachten Sie die allgemeinen Reisehinweise für.

Das sri-lankische Recht, insbesondere das Strafrecht, ist auch von ausländischen Touristen in vollem Umfang zu beachten. Hingewiesen wird auf die Bestimmungen über Deviseneinfuhr und -ausfuhr, unerlaubten Rauschgift- und Waffenbesitz sowie über Sexualdelikte. Verstöße wie auch das Verhalten, das als religiöse Missachtung gedeutet werden kann, können sehr harte[SA(p1] Strafen zur Folge haben.

Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176) kann außerdem auch in Deutschland bestraft werden, selbst dann, wenn die Tat im Ausland begangen wurde.

Besondere Vorsicht ist bei Grundstückskäufen geboten. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Touristen Grundstücke auf den Namen eines sri-lankischen Partners erwerben, um die hohen Steuern zu umgehen, die Ausländer beim Kauf von Grundeigentum zu entrichten haben. Hierauf sollte man sich auf keinen Fall einlassen. In Sri Lanka gilt, wie in Deutschland auch, dass der im Grundbuch Eingetragene alleiniger Eigentümer sowohl von Land als auch aller darauf errichteten Gebäude ist, unabhängig davon, wer den Kauf bzw. Bau finanziert hat.

  • Konsultieren Sie vor Erwerb stets einen Anwalt und achten Sie auf die Eintragung in den sri-lankischen Grundbüchern.

Landeswährung ist die Sri Lanka Rupie (LKR). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind zwar verbreitet, für entlegenere Regionen und kleinere Geschäfte empfiehlt sich aber die Mitnahme von Bargeld. Bargeld darf nur bei autorisierten Stellen (Flughafen), Banken und Hotels umgetauscht werden, die den Wechsel auf einem Formular bestätigen.

Auch in Sri Lanka treten Fälle von Kreditkartenbetrug auf. Es ist deshalb stets ratsam zu prüfen, ob kleinere Rechnungen bar beglichen werden können.
Vor einer Behandlung im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis wird häufig die Vorlage einer Kreditkarte verlangt, auch wenn eine gültige Auslandskrankenversicherung besteht. Die Kreditkarte sollte daher stets mitgeführt werden. Ausländische Debitkarten können in Sri Lanka nicht benutzt werden.

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen sind überall im Land ganzjährig häufig.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Japanische Enzephalitis. In Sri Lanka findet sich ein geringes Übertragungsrisiko in ländlichen Gebieten unter 1.000 m Höhe und vorwiegend in den Monaten November/Dezember.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und auch Affen, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Die saisonalen Influenzaviren zirkulieren in Sri Lanka vor allem in den Monaten Februar bis April.

Die Intensität der Sonneneinstrahlung wird von Urlaubern oft unterschätzt. Auf einen guten Sonnenschutz und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme muss insbesondere bei Kindern und älteren Personen geachtet werden. Gefährliche Meeresströmungen führen immer wieder zu tragischen Ertrinkungsunfällen. Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen auch ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen. Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, ist nicht immer und überall gewährleistet.

  • Achten Sie auf entsprechende Warnungen an den Stränden.
  • Vermeiden Sie Alkoholkonsum beim Baden und Schwimmen.
  • Lassen Sie Kinder an Stränden niemals unbeaufsichtigt spielen.

Importbeschränkungen und Lieferengpässe konnten nach der Wirtschaftskrise noch nicht lückenlos behoben werden, wovon insbesondere auch die Medikamentenversorgung betroffen ist. Besonders in ländlichen Gebieten und staatlichen Institutionen sind nicht immer alle Medikamente erhältlich. Die medizinische Versorgung ist im allgemeinen in den großen Städten und Tourismuszentren ausreichend bis gut, entspricht aber nicht überall europäischem Standard. In Colombo ist die medizinische Versorgung in einzelnen Fachbereichen durchaus auch auf einem hohen bis sehr hohen Niveau.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie notwendige Medikamente aus Deutschland mit.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die .

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger

Reisewarnung

Überblick

Stand - Thu, 31 Oct 2024 16:45:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Thu, 31 Oct 2024 16:49:28 +0100)

Letzte Änderungen: 

Aktuelles
Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Es gab im Oktober Hinweise zu möglichen Anschlägen auf touristische Ziele in und um Arugam Bay vor, die weiterhin sehr ernst zu nehmen sind. Die lokalen Sicherheitsbehörden führen seitdem als Vorsichtsmaßnahme vermehrte Sicherheitskontrollen, vor allem in touristischen Regionen, durch. Dabei kann es teilweise auch zu Straßen- und Ausgangssperren kommen.

  • Verhalten Sie sich grundsätzlich sicherheitsbewusst und vorsichtig.
  • Seien Sie insbesondere an touristischen Zielen und belebten Orten, bei unvorhergesehenen Ereignissen sowie beim Besuch von Einrichtungen mit internationalem Publikumsverkehr oder religiöser Stätten und bekannten Treffpunkten von Ausländern besonders vorsichtig.
  • Leisten Sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge. Verfolgen Sie die lokalen und internationalen Medien.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Sicherheit

Terrorismus

Die Sicherheitsvorkehrungen in Sri Lanka wurden seit den Protesten 2022 deutlich und erkennbar erhöht und die Präsenz der Sicherheitskräfte landesweit verstärkt. Terroristische Anschläge können weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Ausgangssperren können je nach Lage weiterhin ad hoc verhängt werden. Auch Blockaden sozialer Medien sind möglich. Am Flughafen gelten weiterhin verstärkte Sicherheitsvorkehrungen.

  • Reisen Sie trotz der wieder hergestellten öffentlichen Ordnung mit erhöhter Vorsicht.
  • Verfolgen Sie die lokalen Medien, halten Sie engen Kontakt zu Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften.
  • Treffen Sie mindestens drei Stunden vor Ihrem Abflug am Flughafen ein.
  • Befolgen Sie stets die Anweisungen der Sicherheitskräfte.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Für den 14. November 2024 wurde die Neuwahl des aufgelösten Parlaments angekündigt. Im Umfeld von Wahlkampfveranstaltungen empfiehlt sich besondere Aufmerksamkeit.

Spontane lokale Proteste können im ganzen Land auftreten, sind allerdings aufgrund der deutlich verbesserten Versorgungslage, siehe Reiseinfos – Versorgungslage, zurückgegangen. Gewaltsame Ausschreitungen während dieser Proteste können nicht ausgeschlossen werden.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen, politische Kundgebungen und größere Menschenansammlungen.
  • Befolgen Sie Anweisungen der Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Am häufigsten gibt es Gewaltkriminalität innerhalb der lokalen Gesellschaften. Ausländer bleiben allgemein unbehelligt. Gleichwohl sind vereinzelt Ausländer, insbesondere allein oder in kleinen Gruppen reisende Frauen – auch in Touristenzentren – von gewaltsamen, auch sexuellen Übergriffen betroffen. Dazu werden teilweise Drogen oder K.-o.-Tropfen über Getränke verabreicht.

Es gibt Einbrüche in Hotels und „Guesthouses". Insbesondere bei Einkäufen hochpreisiger Güter (z.B. Edelsteine/Schmuck) sollten Besuchende sich vor Betrugsversuchen in Acht nehmen.

Die sri-lankische Polizei nimmt unter der rund um die Uhr erreichbaren Telefonnummer 1938 Beschwerden zu sexuellen Übergriffen auf. Sri Lanka verfügt in den Haupttourismusgebieten entlang der Südwestküste über spezielle Touristenpolizei-Stationen, bei denen Anzeigen aufgegeben werden können.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Bahnhöfen oder im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Lassen Sie beim Angebot von Getränken/Essen durch Fremde Vorsicht walten und lassen Sie diese auch im Restaurant oder in einer Bar nicht unbeaufsichtigt.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Schützen Sie Ihre Daten und wenden Sie sich ggf. an die Polizei.

Natur und Klima

Es herrscht tropisches, feucht-heißes Monsunklima.
Monsunartige Regenfälle können kurze, aber heftige Überschwemmungen in Sri Lanka verursachen.
Grundsätzlich erstreckt sich die Regenzeit im Nordosten von Dezember bis März und im Südwesten von Juni bis Oktober. Die klare zeitliche Abgrenzung fällt indes zunehmend schwer (Klimawandel), es kann in allen Regionen und über das ganze Jahr verteilt zu länger anhaltenden, ausgiebigen Regenfällen samt Überschwemmungen kommen.

Sri Lanka liegt in einer seismisch aktiven Zone, sodass es zu Erdbeben und Tsunamis kommen kann.

  • Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Reiseinfos

Versorgungslage

Sri Lanka befindet sich seit dem Staatsbankrott 2022 in einer Wirtschaftskrise, gleichwohl verstetigen sich die Erfolge zur Stabilisierung des Landes. Temporäre Engpässe bei essenziellen Gütern wie Treibstoffen, Nahrungsmitteln und insbesondere Medikamenten können nicht ausgeschlossen werden, siehe Abschnitt Gesundheit – Medizinische Versorgung.

Die Importbeschränkungen wurden größtenteils aufgehoben. Die Wiederherstellung funktionierender Lieferketten ist aber noch nicht überall lückenlos erfolgt.

Strom ist immer noch knapp, sodass es überall im Land zu längeren Stromabschaltungen kommen kann. Allerdings hat die Regierung das staatliche Stromversorgungsunternehmen angewiesen, auf Stromabschaltungen in von Touristen frequentierten Gebieten zu verzichten.

Infrastruktur/Verkehr

Bei Überlandreisen ist die Eisenbahn vorzuziehen. Öffentliche Busse sind aufgrund rücksichtsloser Fahrweise häufig in schwere Unfälle verwickelt.

Es herrscht Linksverkehr. Nachtfahrten sind aus Gründen der Verkehrssicherheit außerhalb der Städte nicht ratsam.

Touristische Infrastruktur ist in allen Landesteilen vorhanden. Reisen in den Norden und Osten des Landes sind aber mitunter beschwerlich und zeitaufwändig. Gebiete mit erhöhtem Minenrisiko (aus der Zeit des Bürgerkriegs 1983-2009) sind als solche kenntlich gemacht, ein Betreten ist unbedingt zu vermeiden. Insbesondere in der Nordprovinz herrscht seit Ende des Bürgerkriegs erhöhte Militärpräsenz.

Führerschein

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. Für den internationalen Führerschein muss durch den Inhaber bei der Automobile Association of Ceylon ein Antrag auf eine sogenannte „Recognition Permit" als Anerkennung des deutschen Führerscheins gestellt werden. Oft unterstützen Autovermietungen gegen Aufpreise beim Antragsverfahren.

Besondere Verhaltenshinweise

Verhalten, das als religiöse Missachtung gedeutet werden könnte, wird von der Polizei geahndet, u.a. durch mehrtägige Inhaftierungen.

Es ist untersagt, sich mit dem Rücken zu einer Buddha-Statue fotografieren zu lassen. Respektlose Fotos vor religiösen Motiven können zu hohen Strafen bis hin zu Gefängnis führen. Das Fotografieren der sogenannten „Wolkenmädchen-Fresken" am Sigiriya-Felsen ist verboten. Eine Hinwegsetzung über dieses Verbot kann hohe Strafen sowie eine Beschlagnahmung der Kamera durch die sri-lankischen Polizeibehörden nach sich ziehen. Ebenfalls untersagt ist das Fotografieren militärischer Einrichtungen.

Tempel dürfen nur mit bedeckten Schultern und über die Knie reichenden Hosen oder Röcken betreten werden.

  • Begegnen Sie religiösen Stätten, Objekten und Symbolen mit Zurückhaltung und Respekt und kleiden Sie sich angemessen beim Besuch von buddhistischen Tempeln.
  • Zeigen Sie keine Kleidungsstücke oder Tätowierungen mit buddhistischen Motiven, da sie als Verunglimpfung des Buddhismus empfunden werden können.
  • Vergewissern Sie sich, Fotografieren zu dürfen bzw. fragen Sie um Erlaubnis.
  • Leisten Sie den Anweisungen und Regelungen an sri-lankischen Kulturstätten unbedingt Folge.

LGBTIQ

Sowohl männliche als auch weibliche homosexuelle Handlungen sind in Sri Lanka strafbar. In der Praxis kommt es allerdings in Fällen homosexueller Handlungen unter Erwachsenen so gut wie nie zu Strafverfahren.

Rechtliche Besonderheiten

Das sri-lankische Recht, insbesondere das Strafrecht, ist auch von ausländischen Touristen in vollem Umfang zu beachten. Hingewiesen wird auf die Bestimmungen über Deviseneinfuhr und –ausfuhr, unerlaubten Rauschgift- und Waffenbesitz sowie über Sexualdelikte. Verstöße wie auch das Verhalten, das als religiöse Missachtung gedeutet werden kann, können sehr harte[SA(p1]  Strafen zur Folge haben.

Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB) kann außerdem auch in Deutschland bestraft werden, selbst dann, wenn die Tat im Ausland begangen wurde.

Besondere Vorsicht ist bei Grundstückskäufen geboten. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Touristen Grundstücke auf den Namen eines sri-lankischen Partners erwerben, um die hohen Steuern zu umgehen, die Ausländer beim Kauf von Grundeigentum zu entrichten haben. Hierauf sollte man sich auf keinen Fall einlassen. In Sri Lanka gilt, wie in Deutschland auch, dass der im Grundbuch Eingetragene alleiniger Eigentümer sowohl von Land als auch aller darauf errichteten Gebäude ist, unabhängig davon, wer den Kauf bzw. Bau finanziert hat.

  • Konsultieren Sie vor Erwerb stets einen Anwalt und achten Sie auf die Eintragung in den sri-lankischen Grundbüchern.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist die Sri Lanka Rupie (LKR). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind zwar verbreitet, für entlegenere Regionen und kleinere Geschäfte empfiehlt sich aber die Mitnahme von Bargeld. Bargeld darf nur bei autorisierten Stellen (z.B. Flughafen), Banken und Hotels umgetauscht werden, die den Wechsel auf einem Formular bestätigen.

Auch in Sri Lanka treten Fälle von Kreditkartenbetrug auf. Es ist deshalb stets ratsam zu prüfen, ob kleinere Rechnungen bar beglichen werden können.
Vor einer Behandlung im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis wird häufig die Vorlage einer Kreditkarte verlangt, auch wenn eine gültige Auslandskrankenversicherung besteht. Die Kreditkarte sollte daher stets mitgeführt werden. Ausländische Debitkarten können in Sri Lanka nicht benutzt werden.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Sri Lankas sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Einreise

Nach einem positiven COVID-19-Test soll eine siebentägige Isolation in einem privaten Krankenhaus, einem Hotel oder der Wohnung auf eigenen Kosten erfolgen.

Weitergehende Informationen zu den vorgenannten Einreisebestimmungen bietet das sri-lankische Gesundheitsministerium.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass:  Ja
  • Vorläufiger Reisepass:  Ja
  • Personalausweis:  Nein
  • Vorläufiger Personalausweis:  Nein
  • Kinderreisepass:  Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das entweder vor der Einreise online über das Electronic Travel Authorization (ETA)-Portal der Einwanderungsbehörde oder bei Einreise („on arrival") beantragt werden kann.

Touristenvisa werden entweder für eine Dauer von 30 Tagen und für zwei Einreisen oder für 180 Tage und eine Einreise ausgestellt. Verlängerungen von Touristenvisa sind möglich, aber äußerst zeitaufwändig. Eine frühzeitige Aufnahme mit der Einwanderungsbehörde „Department of Immigration and Emigration, 45 Ananda Kumaraswamy Mawatha, Colombo 8" per E-Mail adcvisa@immigration.gov.lk wird dringend empfohlen.

Visum vor der Einreise

Das erforderliche Visum sollte vor Einreise online im Sri Lanka Electronic Travel Authorization System (ETA) beantragt werden. Bei der Beantragung im Online-Verfahren achten Sie bitte unbedingt darauf,

  • dass Sie ausschließlich die offizielle Webseite ETA nutzen, um gegebenenfalls Vermittlungsgebühren zu vermeiden,
  • dass alle Angaben korrekt sind. Die sri-lankischen Behörden bestehen auch bei kleinen Fehlern (z. B. Zahlendreher oder versehentliche Eintragung des Buchstaben „O" anstatt der Zahl „0" in der Passnummer) auf der Ausstellung eines neuen Visums am Flughafen.
  • Bitte achten Sie zudem darauf, bei der Visumbeantragung unbedingt den richtigen Reisezweck anzugeben. Reisende, die ihr Visum für einen nicht genannten Reisezweck missbrauchen (z. B. geschäftliche Aktivitäten oder Teilnahme an Konferenzen mit einem Touristenvisum) riskieren verhaftet und deportiert zu werden.

Visum bei Einreise („on arrival")

Das Visum kann auch am Flughafen als Visum bei Einreise beantragt werden. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, das Einreisevisum vorab im Sri Lanka Electronic Travel Authorization System (ETA) zu beantragen.

  • Bitte beachten Sie jedoch, dass es für das Visum bei Einreise nur eingeschränkte Kapazitäten am Flughafen zur Verfügung stehen und es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Bitte beantragen Sie daher das Einreisevisum vorab im Sri Lanka Electronic Travel Authorization System (ETA).

Längerfristige Aufenthalte

Die Ausstellung eines längerfristigen Visums ist nur durch eine sri-lankische Auslandsvertretung möglich.

  • Wenden Sie sich bitte an die zuständige sri-lankische Auslandsvertretung oder informieren Sie sich online.
  • Bitte wenden Sie sich auch bei technischen Problemen bei der Beantragung eines E-Visums an die zuständige Behörde.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist für Touristen nicht erlaubt. Die Mitnahme von Fremdwährung ist unbegrenzt möglich, aber ab einem Wert von 15.000 USD deklarationspflichtig. Fremdwährung kann bis zu einem Wert von 10.000 USD ausgeführt werden, wenn sie bei der Einreise deklariert wurde.

Tabakwaren dürfen nicht eingeführt werden.

Die Ein- und Ausfuhr von Artikeln, die aus geschützten Tier- und Pflanzenarten hergestellt werden, ist – wie nahezu überall auf der Welt - untersagt. Die Ausfuhr von Antiquitäten (in der Regel Gegenstände, die älter als 50 Jahre sind) bedarf der behördlichen Genehmigung.

Die Ein- und Ausfuhr von Waffen und Drogen sind streng untersagt.

Informationen zu den Einfuhrbestimmungen bieten die Webseiten des Bandaranaike-Flughafens und des sri-lankischen Zolls.

Heimtiere

Deutsche, die ein Haustier mit nach Sri Lanka nehmen möchten, müssen vor Abreise eine Einfuhrerlaubnis für das Tier einholen. Aufgrund des großen bürokratischen Aufwands wird hiervon abgeraten.

Diese Einfuhrerlaubnis kann entweder über die sri-lankische Botschaft in Berlin oder direkt beim „Department of Animal Production and Health" beantragt werden (P.O. Box 13, Peradeniya 204000, Tel. +94 91 2388195, Fax.: +94 81 2388619, E-Mail: dgdaph@sltnet.lk und Webseite).

Tiere, die ohne Einfuhrerlaubnis in Sri Lanka eintreffen, werden umgehend und kostenpflichtig nach Deutschland zurücktransportiert.

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber. 

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Durchfallerkrankungen sind überall im Land ganzjährig häufig.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Japanische Enzephalitis. In Sri Lanka findet sich ein geringes Übertragungsrisiko in ländlichen Gebieten unter 1.000 m Höhe und vorwiegend in den Monaten November/Dezember.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und auch Affen, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Grippe (Saisonale Influenza)

Die saisonalen Influenzaviren zirkulieren in Sri Lanka vor allem in den Monaten Februar bis April.

Geographisch bedingte Erkrankungen

Die Intensität der Sonneneinstrahlung wird von Urlaubern oft unterschätzt. Auf einen guten Sonnenschutz und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme muss insbesondere bei Kindern und älteren Personen geachtet werden. Gefährliche Meeresströmungen führen immer wieder zu tragischen Ertrinkungsunfällen. Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen auch ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen. Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, ist nicht immer und überall gewährleistet.

  • Achten Sie auf entsprechende Warnungen an den Stränden.
  • Vermeiden Sie Alkoholkonsum beim Baden und Schwimmen.
  • Lassen Sie Kinder an Stränden niemals unbeaufsichtigt spielen.

Medizinische Versorgung

Importbeschränkungen und Lieferengpässe konnten nach der Wirtschaftskrise noch nicht lückenlos behoben werden, wovon insbesondere auch die Medikamentenversorgung betroffen ist. Besonders in ländlichen Gebieten und staatlichen Institutionen sind nicht immer alle Medikamente erhältlich. Die medizinische Versorgung ist im allgemeinen in den großen Städten und Tourismuszentren ausreichend bis gut, entspricht aber nicht überall europäischem Standard. In Colombo ist die medizinische Versorgung in einzelnen Fachbereichen durchaus auch auf einem hohen bis sehr hohen Niveau.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie notwendige Medikamente aus Deutschland mit.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die Behandlung in den staatlichen Krankenhäusern ist kostenlos. Das General Hospital in Colombo hat Tag und Nacht geöffnet. Einige Hotels haben Hausärzte. Die medizinische Versorgung entspricht jedoch nicht der in Europa gewohnten.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Notrückführung wird dringend empfohlen.

Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich
Essen & Trinken 4 -
Malaria 3 Nein -
Typhus & Polio Ja -
Cholera 2 -
Gelbfieber 1 -

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die innerhalb von 9 Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere, die in Sri Lanka den Transitraum nicht verlassen. Über Personen ohne gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung kann eine Quarantäne verhängt werden.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch, ist aber bei Touristen als sehr gering einzustufen. Cholera kommt v.a. in den nördlichen und westlichen Landesteilen sowie auf der Jaffna-Halbinsel vor. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
[3] Sri Lanka wurde im September 2016 von der WHO für malariafrei erklärt.
[4] Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- oder Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, Mayonnaise und rohen Salaten sollte vermieden werden. Obst sollte geschält und Gemüse gekocht werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.

Gesundheitszeugnis

Ausländer, die verdächtig auf AIDS sind, müssen sich ggf. einem HIV-Test unterziehen; bei positivem Ausfall kann die Einreise verweigert werden.

Andere Risiken

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt derzeit verstärkt vor. Sri Lanka erlebt zurzeit eine Dengue-Fieber-Epidemie, die im Juli 2024 ihren bisherigen Gipfel erreicht hat. Ein wirksamer Insektenschutz wird dringend angeraten.

Das ebenfalls durch Mücken übertragene Chikungunya-Fieber kommt hier vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

V.a. an der Südwestküste tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die Übertragungsgefahr.

Fleckfieber tritt v.a. im Süden auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht ganzjährig vor allem in ländlichen Gebieten unter einer Höhe von 1200 m. Das sind v.a. die Reisanbaugebiete im zentralen Hochland und die Küstenebene um Colombo. Eine Impfung und Mückenschutz reduzieren das Ansteckungsrisiko.

Tollwut kommt vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Pass- und Visabestimmungen

Notwendige Einreisedokumente

Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Ankunft noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Der Reisepass sollte wegen Kontrollen im Lande stets mitgeführt werden.

Anmerkung zum Reisepass

Einreisebestimmungen können sich kurzfristig ändern.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich.

ETA-Visum 
U.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder erhalten online ein gebührenpflichtiges Einreisevisum, sofern sie ein Rück- oder Weiterreiseticket besitzen, ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt und als Touristen oder Geschäftsreisende für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen einreisen (kann nur in wenigen Ausnahmefällen bis zu 6 Monaten verlängert werden):

EU-Länder, Schweiz und Türkei.

Achtung: Das online zu beantragende ETA-Visum wird für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen ausgestellt und kostet für Touristen (zweimalige Einreise) 50 US$ bzw. für Geschäftsreisende (mehrmalige Einreise) 55 US$. 

Visum bei der Ankunft

U.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder erhalten bei der Ankunft am Bandaranaike International Airport in Colombo ein ETA-Touristenvisum bzw. ein ETA-Businessvisum (max. Aufenthalt: 30 Tage) oder ein Transit-Visum ohne vorherige ETA-Bewilligung, wenn sie über ausreichende finanzielle Mittel für den Aufenthalt verfügen sowie ein Rück- bzw. Weiterreiseticket und ggf. gültige Visa für das nächste Ziel vorlegen können. Das ETA-Visum ist am Flughafen nur mit Kreditkarte oder in US-Dollar bezahlbar. Ein Business-Visum ohne vorherige ETA-Bewilligung ist laut Department of Immigration and Emigration Sri Lanka nicht bei der Einreise beantragbar. 

EU-Länder, Schweiz und Türkei.

Hinweis: Es ist in jedem Fall empfehlenswert, ein Visum vor der Einreise einzuholen. Die Beantragung am Flughafen kann mit langen Wartezeiten verbunden sein.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Einreise mit Haustieren

Eine Einfuhrgenehmigung für alle Haustiere muss entweder beim Chief Animal Quarantine Officer (41 Morgan Road, Colombo 2, Sri Lanka, Tel: (+94) 112 44 86 83) oder beim Animal Quarantine Officer (B.I.A., Katunayake, Sri Lanka, Tel: (+94) 112 25 34 30) beantragt werden.
Bei der Einreise müssen für Katzen und Hunde ein Tollwutimpfzertifikat und ein Gesundheitszeugnis, die vom Amtstierarzt aus dem Herkunftsland ausgestellt worden sind, vorgelegt werden. Das Gesundheitszeugnis muss bestätigen, dass das Tier gesund ist. Für jeden Hund muss bei der Einreise eine Einfuhrgebühr von 250 RS bezahlt werden.

Gültigkeit

ETA-Visa für Touristen und Geschäftsreisende sind für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen erhältlich.

Aufenthaltsverlängerung

Anfragen an die zuständige konsularische Vertretung.
Verlängerungen von Touristenvisa sind nur noch in wenigen Ausnahmefällen möglich. Eine frühzeitige Aufnahme mit dem Department of Immigration and Emigration (45 Ananda Kumaraswamy Mawatha, Colombo 8, Tel: +94 (0)11 532 90 00) wird dringend empfohlen.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 8 Stunden weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen, benötigen kein Visum. Es ist dennoch ausdrücklich empfohlen, ein Transitvisum einzuholen.

Visaarten und Kosten

ETA-Visum für Touristen (zweimalige Einreise) und Geschäftsreisende (mehrmalige Einreise), Transitvisum (einmalige und mehrmalige Einreise), Arbeit-/Technik-Visum für Arbeitsaufenthalte (z.B. für Monteure und Techniker). 

Kosten

Visumgebühren für alle Nationalitäten außer Staatsangehörige von SAARC-Ländern:

 
Für Kinder unter 12 Jahren sind Visa für einen Aufenthalt von max. 30 Tagen kostenlos.
 
ETA-Transitvisum
Kostenlos, (einmalige Einreise, bis zu 2 Tage Aufenthalt).
 
Geschäftsvisum
55 US$ (mehrmalige Einreise, bis zu 30 Tage Aufenthalt) (Beantragung via Online-ETA-System);
 
 
 
Touristenvisum 
 
50 US$ (zweimalige Einreise, bis zu 30 Tage Aufenthalt) (bei Beantragung via Online-ETA-System).
 

 

ETA-Visum bei der Einreise 

Touristenvisum: 60 US$ Bearbeitungsgebühr, Aufenthalt bis zu 30 Tage.

 

 

Antrag erforderlich

(a) Online-Beantragung des ETA-Visums (ETA) auf eta.gov.lk/slvisa/ 
(b) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist und mindestens eine freie Seite hat.
(c) 2 Passfotos, die auf der Rückseite unterschrieben sein müssen.
(d) Gebühr.
(e) Bestätigtes Rückflugticket mit Bescheinigung des Reisebüros.

(f) Reiseplan oder Hotelreservierungen.
(g) Adresse und Telefonnummer im Wohnsitzland.
(h) COVID-Versicherung und Krankenreiseversicherung.
 

Geschäftsvisum:

(a) - (h) und (i) Einführungsschreiben der Firma des Heimatlandes und der Firma in Sri Lanka.
 

Geld

Geldwechsel

Fremdwährungen dürfen nur in autorisierten Banken, Wechselstuben und Hotels umgetauscht werden; die Transaktionen müssen in das bei der Einreise ausgegebene Formular D eintragen werden. Man sollte sich vor der Einreise bei einer Bank erkundigen, da einige Währungen (z. B. die von Pakistan und Indien) nicht umgetauscht werden. Den besten Wechselkurs erhält man bei einem Tausch vor Ort.

Währung

1 Sri Lanka Rupie = 100 Cents. Währungskürzel: Rs, LKR (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200, 100, 50, 20 und 10 RS. Münzen im Wert von 5, 2 und 1 RS sowie 50 und 25 Cent (äußerst selten). Außerdem sind zahlreiche Gedenkmünzen im Umlauf. Teilweise werden US$ und Euro als Zahlungsmittel akzeptiert.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist nur Staatsangehörigen von Sri Lanka und Menschen mit Wohnsitz in Sri Lanka erlaubt und für diese auf 20.000 Rs begrenzt.

Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, jedoch ab einem Betrag im Gegenwert von 15.000 US$ deklarierungspflichtig. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist auf eine Summe im Gegenwert von bis zu 10.000 US$ begrenzt. Außerdem muss bei der Ausfuhr die Einfuhrerklärung vorgezeigt werden.  

 

 

Kreditkarten

Internationale Kreditkarten wie Visa, Mastercard und American Express werden in Sri Lanka in den urbanen Bereichen allgemein akzeptiert, von kleineren Geschäften abgesehen. In entlegeneren Regionen ist die Akzeptanz für Kreditkarten jedoch kaum vorhanden. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Sri Lanka in Großstädten in Banken eingelöst werden.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 09.00-13.00/15.00 Uhr, z. T. auch abends und Samstag vormittags.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Sri Lanka eingeführt werden (Personen über 18 J.):

2 Flaschen Wein und 1,5 l Spirituosen;
Parfüm für den persönlichen Gebrauch und 250 ml Eau de Toilette;
Sonstige Waren/Geschenke bis zum Wert von 250 US$.
Edelmetalle wie Gold, Platin und Silber sowie Schmuckstücke müssen bei der Einreise deklariert werden. Grundsätzlich sollten wertvolle Gegenstände bei der Einreise deklariert werden, um eine problemlose Wiederausfuhr zu garantieren.

Achtung: Die Einfuhr von Tabakwaren ist verboten. 

Verbotene Importe

Ein Einfuhrverbot besteht u.a. für Medien aller Art, die religiöse Lehren verletzen; gefährliche chinesische Feuerwerkskörper; Beedi-Tabak und -Zigaretten nur mit Einfuhrgenehmigung; Falschgeld; Spielzeugpistolen, die leicht in funktionierende Waffen umgebaut werden könnten,; obszöne Medien, Lottoscheine, japanische Rasierpinsel; verdorbenen Fisch und Getreide; verzehrbares Fleisch von Warmblütern; bestimmte Arten von Kondensmilch; Schwertstöcke; Waffen und Munition; Drogen und ausländische Tabakwaren.

Quellenangaben
  • Marco Polo - Sri Lanka, MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2009-09, 2024-15, 2020-14, 2018-13, 2014-11
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
  • Sri Lanka - Reise- und Sicherheitshinweise, Auswärtiges Amt, Stand - 01.11.2024 (Unverändert gültig seit: 31.10.2024)
    Haftungsausschluss: Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.
  • Der Reiseführer, Columbus Travel Media Ltd., Stand - 01.11.2024 (Unverändert gültig seit: 31.10.2024)
    Information: Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger werden mit freundlicher Genehmigung von Columbus Travel Media veröffentlicht. Alle Angaben ohne Gewähr.
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