Dieses Südseeabenteuer beginnt auf der zweitgrößten Insel dieses Archipels: Raiatea. Die Gesellschaftsinsel, deren polynesischer Name Haval’i lautet, teilt sich mit der Nachbarinsel Taha’a ein beeindruckendes Korallenriff und begeistert im Inselinneren mit einer üppigen Naturlandschaft aus imposanten Wasserfällen, Tälern und leuchtend grünen Bergen, die einst durch Vulkanaktivität entstanden. Die Insel zeichnet sich außerdem durch ihr quirliges Leben aus und ermöglicht dank einer der ältesten und wichtigsten Kulturstätten der Region, Marae Taputapuatea, eine Zeitreise durch die polynesische Kulturgeschichte. Der Komplex mehrerer Marae (ehem. zeremonielles Areal der polyn. Kulturen) galt einst als zentrale Tempelanlage und religiöses Zentrum Ostpolynesiens und gehört seit 2017 zur UNESCO.
Nach diesem lehrreichen Auftakt zieht es unsere Gruppe hinaus aufs Meer. Vom Hafen in Uturoa stechen wir mit einem imposanten Katamaran in See. Der erste Stopp ist in Miri Miri Bay, mitten im azurblauen Meer zwischen Raiatea und Taha’a, wo wir – wie könnte es anderes sein – in der Lagune zwischen den Inseln schnorcheln gehen. Zudem steht eine Fahrt mit dem Tenderboot, einem Beiboot unseres Schiffes, zu einer nahegelegenen Black Pearl Farm auf dem Tagesplan. Dort werden wir in die faszinierende Kunst des Perlentauchens und -sammelns eingeführt und staunen über die wunderschönen blauschwarz-glänzenden Perlen, die unter anderem zu Schmuckstücken weiter verarbeitet werden.
Am nächsten Tag steht ein weiteres Highlight bevor: Per Boot geht es auf eine Privatinsel, um die Gegend zu erkunden und etwas zu schnorcheln. Diese sogenannten Motus von Französisch-Polynesien entsprechen ganz dem typischen Bild, welches man von einer einsamen Südseeinsel im Kopf hat: blendend weiße Sandstrände, perfekte Kokospalmen, herrliche Lagunen und klare flache Gewässer zum Schnorcheln.
Unser nächstes Ziel, eine Vanille Plantage, liegt in der uns bereits bekannten Lagune zwischen Raiatea und Taha’a, von denen Letztere passenderweise als Vanilleinsel bekannt ist. Denn Taha’a produziert rund drei Viertel der Vanille Französisch Polynesiens. Ein Einheimischer, der auf der Plantage wohnt, erklärt uns auf Deutsch alles, was es über die Herstellung und Verarbeitung der Vanille zu wissen gibt. Im Hofladen können wir uns dann schließlich selbst nach Belieben mit den hier hergestellten Produkten eindecken: Von Kaffee mit Vanille, Zucker mit Vanille, Monoi-Öl mit Vanille, Vanilleserum über Vanilleschoten, Vanillepaste, Vanillelikör, Vanilleessenz bis hin zu Tamanu-Öl gibt es einiges zu entdecken.